Was für die baldige Trendwende spricht
Der FCSG ist das schlechteste Team des Jahres

Beim Blick auf die Jahrestabelle läufts so manchem FCSG-Fan kalt den Rücken runter. Was der Hauptgrund ist. Und was Peter Zeidler (61) sagt.
Publiziert: 11.03.2024 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2024 um 22:16 Uhr
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Hilft für FCSG-Coach Peter Zeidler bloss noch beten?
Foto: Pius Koller
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Stefan KreisReporter Fussball

Der FCSG steht im Regen. Sieben Punkte in neun Spielen. Sogar die inferioren Kicker aus Ouchy haben in diesem Jahr mehr Punkte gesammelt als die krisengeplagten Ostschweizer. Für Peter Zeidler aber kein Grund, in Pessimismus zu verfallen: «Ich sehe gerade einen Regenbogen über Abtwil. Nach dem Regen kommt die Sonne», so der FCSG-Coach. Der sitzt hoch oben im fünften Stock in seinem Büro im Kybunpark und analysiert die 2:3-Niederlage gegen Lugano. Man habe nach dem 2:1-Führungstreffer auf Konter spielen wollen, habe aber nicht gut genug verteidigt, so das Fazit.

Kurz nach der Pause kassieren die St. Galler nach einer wunderbaren Kombination der Luganesi den Ausgleich, beim Siegtreffer durch Bislimi fehlt in den Zweikämpfen die letzte Konsequenz. Statt den Solokünstler am Abschluss zu hindern und den Ball wegzuspedieren, lassen sich die grün-weissen Verteidiger wie Slalomstangen umkurven.

Warum er mit Willem Geubbels und Julian Von Moos seine beiden besten Stürmer bereits nach rund einer Stunde vom Feld nimmt, begründet der FCSG-Coach mit dem Formstand des Duos. Beide kommen aus Verletzungen zurück und seien noch nicht so weit, um 90 Minuten lang Powerfussball zu spielen. 

Sieg gegen GC ist Pflicht

Dasselbe gilt für Captain Lukas Görtler. Der steht nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel zum ersten Mal seit Anfang Februar wieder im Kader, sitzt zu Beginn aber bloss auf der Bank. Und er ist einer von insgesamt acht Spielern ist, die dem FCSG in den letzten Wochen gefehlt haben. Als Ausrede für die ungenügende Punkteausbeute aber lässt Zeidler das grün-weisse Lazarett nicht gelten. «Das würde jenen Spieler nicht gerecht werden, die auf dem Feld stehen», so der 61-Jährige. Man sei enttäuscht über die Resultate, aber man werde jetzt nicht die Nerven verlieren. «Wir bleiben ruhig. Und wir kommen da wieder raus. Wir können das alles richtig einordnen.»

Am Samstag ist ein Sieg gegen GC Pflicht, will man sechs Runden vor Schluss nicht plötzlich aus der Championship Group rutschen. «Bei GC gehts ebenfalls um viel. Das wird nicht einfach, aber es wäre gut, mit einem positiven Gefühl in die Nationalmannschaftspause zu gehen», sagt Zeidler.

Quintilla macht grosse Fortschritte

Nach dem rund zweiwöchigen Break wird mit Jordi Quintilla das Mittelfeldhirn zurückerwartet, auch Stürmer Jovan Milosevic steht vor dem Comeback. Für die letzten fünf Runden dürfte Zeidler somit mit Ausnahme des Langzeitverletzten Betim Fazliji (Kreuzbandriss) auf alle Spieler zurückgreifen können. 

Das alles spricht dafür, dass die St. Galler am Ende unter den besten Sechs landen werden. Und auch der Spielplan ist den Ostschweizern positiv gesinnt. Musste man zu Jahresbeginn zweimal gegen Servette und Lugano ran, warten nun mit GC, Luzern, Lausanne, Yverdon und dem FCZ Gegner auf Augenhöhe.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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