Poaty haut Eckball ins eigene Tor
3:05
Winterthur – Lausanne 1:0:Poaty haut Eckball ins eigene Tor

«Waren einfach schlecht»
Lausanne braucht nun Schützenhilfe

Lausanne hätte über den Strich klettern können, vergibt diese Möglichkeit aber fahrlässig. Nun hat die Mannschaft von Ludovic Magnin ihr Schicksal nicht mehr in den eigenen Händen.
Publiziert: 13.04.2025 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2025 um 22:30 Uhr
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Lausanne – hier Senaya (rechts) gegen Burkart – zeigt in Winterthur einen schwachen Auftritt.
Foto: keystone-sda.ch
Jan Stärker

Was legte Lausanne-Sport vor der Länderspielpause für ein tolles Spiel beim 2:0 in St. Gallen hin. Überragender Spieler auf dem Platz war vor drei Wochen Alvyn Sanches (22). Doch dann folgte der folgenreiche Einsatz bei der Nati in Nordirland. 20 Minuten vor Schluss kam der «LS»-Youngster zu seinem ersten Länderspiel in die Partie, in der Nachspielzeit gab es dann den Super-GAU für Sanches und Lausanne da. Kreuzbandriss, Saisonende und ein halbes Jahr Pause.

Gab es in der Super League danach noch vier Punkte aus drei Spielen und die Hoffnung auf die Top 6, wurde diese auf die Championship Group (Plätze 1 bis 6) beim Katastrophen-Auftritt in Winterthur (0:1) so gut wie zunichtegemacht. Denn was Lausanne bot, war trotz der Ausfälle von Sanches und Captain Olivier Custodio (30, Gelbsperre) über weite Teile erschreckend. «Es war ein schwieriges Spiel auf schwierigem Boden. Aber mir hat vor allem die nötige Energie gefehlt. Die mentale Frische, um zu powern, um Druck zu machen, war nicht da», analysierte Lausannes Coach Ludovic Magnin (45) die enttäuschenden 90 Minuten auf der Schützenwiese.

Hoffen auf Schützehilfe

Das Schlimmste für den siebenfachen Meister an der Pleite auf der Schützenwiese: Mit einem Sieg wäre man am FCZ (0:4 gegen Basel) vorbei auf Platz 6 gesprungen und hätte am Ostermontag im letzten Spiel vor der Ligateilung gegen Lugano alles in der eigenen Hand. So muss man auf Schützenhilfe hoffen – und natürlich Lugano schlagen. «Wir sind jetzt abhängig von anderen. Da müssen wir uns aber an die eigene Nase packen, da wir es einfach nicht gut genug gemacht haben», so Magnin. «Wir waren einfach schlecht in Winterthur.»

Und wenn man den Auftritt in Winterthur gesehen hat, kann man nicht daran glauben, dass «LS» gegen Lugano den Bock noch einmal umstossen kann. Dennoch will Magnin – zumindest öffentlich – nicht auf seine Spieler einprügeln. «Wir dürfen die Spieler nicht in die Pfanne hauen, sagen ‹Mein Gott, warum kämpfen sie nicht.› Sie wollten kämpfen. Doch mental war die Mannschaft nicht in der Lage. Das ist aber auch menschlich.»

Zur Lausanner Entschuldigung muss man aber auch sagen, dass man mit Antoine Bernede (25) im Winter einen Topspieler an Hellas Verona verloren hat. Aber keinen gleichwertigen Ersatz holte. Das rächt sich nun für Magnin und seine Mannschaft, die in den 14 Spielen nach der Winterpause nur mickrige 14 Zähler holte. Und das ist ganz sicher nicht die Bilanz einer Top-6-Mannschaft.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
32
35
58
2
Servette FC
Servette FC
32
8
52
3
FC Luzern
FC Luzern
32
11
51
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
32
6
50
5
FC Lugano
FC Lugano
32
3
49
6
FC Zürich
FC Zürich
32
-3
47
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
32
6
44
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
32
2
44
9
FC Sion
FC Sion
32
-9
36
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
32
-10
33
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
32
-19
33
12
FC Winterthur
FC Winterthur
32
-30
27
Meisterschaftsrunde
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