Darum gehts
- FCB-Verteidiger Nicolas Vouilloz überraschend in Startelf gegen Winterthur
- Personalmangel in FCB-Defensive nach Verletzungen von Barisic und Van Breemen
- Notfallmässig wird Wil-Leihgabe zurückgeholt
Damit hat Nicolas Vouilloz (23) nicht gerechnet. Nur weil Abwehrchef Adrian Barisic (23) mit einem Muskelfaseriss ausfällt, steht der FCB-Verteidiger gegen Winterthur (2:0) überhaupt im Kader. Und dann wird der Genfer zehn Minuten vor Anpfiff plötzlich in die Startelf beordert. Dafür verantwortlich ist der kurzfristige Ausfall Finn van Breemen (22). Während des Aufwärmens humpelt der Niederländer von zwei Betreuern gestützt plötzlich vom Platz. «Er hat einen Pass gespielt und plötzlich etwas im Knie gespürt», sagt FCB-Trainer Fabio Celestini (49).
Der FCB wartet mit der Kommunikation zunächst ab, bis ein medizinischer Befund vorliegt. Dieser folgt am Montagabend: Van Breemen wird den Baslern länger fehlen. Bitter für den U21-Nationalspieler, der bereits im Herbst mit einer rätselhaften Fussverletzung zu kämpfen hatte und sich den Stammplatz neben Abwehrchef Barisic erst in den letzten Wochen erkämpft hatte. Nun werden für die Duelle gegen GC und Lugano gleich beide Abwehrspieler auszufallen.
Damit haben die Basler mit Vouilloz und Jonas Adjetey (21) nur noch zwei einsatzbereite Innenverteidiger im Kader. Noch vor ein paar Wochen deutete rein gar nichts auf den plötzlichen Personalmangel in der FCB-Defensive hin. Aufgrund des Überangebots in der Innenverteidigung hat Sportchef Daniel Stucki im Winter sogar zwei Spieler abgegeben. Der ausser Rang und Traktanden gefallene Arnau Comas (24) ist zu Eibar in die zweite spanische Liga verliehen worden. Und Abwehr-Juwel Marvin Akahomen (17) sollte in Wil Einsatzzeit sammeln.
Celestini will U21-Lösung vermeiden
Am Donnerstag gegen GC werden wie schon in Winterthur Vouilloz und Adjetey die Innenverteidigung bilden. Doch was, wenn einer der beiden ebenfalls ausfällt? «Dann muss ich etwas erfinden. Aber das ist schliesslich auch mein Job», so Celestini. Einen Spieler aus der eigenen U21 ins kalte Wasser zu werfen, ist für den Basler Trainer aber keine Option. «Wir spielen um den Titel. Wenn du da im Joggeli einen jungen Spieler bringst, machst du ihm nicht unbedingt einen Gefallen», glaubt der Lausanner.
Darum aktiviert Basel am Montagabend den Notfallplan. Aus Wil wird Teenager Akahomen zurückbeordert. Die Rückhol-Aktion eilte, denn in der Schweiz sind Transfers von lokal ausgebildeten U21-Spielern nur bis Ende März möglich. Schon am Dienstag wird Akahomen im FCB-Training erwartet. Im Gegenzug schicken die Basler U21-Spieler Loris Schreiber nach Wil.
Akahomen soll aber nur die Absicherung bleiben. Werden die Verletzungssorgen der Basler nicht noch schlimmer, steht am Donnerstag Nicolas Vouilloz neben Jonas Adjetey gegen GC in der Startelf.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 30 | 9 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | BSC Young Boys | 30 | 11 | 49 | |
4 | FC Lugano | 30 | 5 | 48 | |
5 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 30 | -18 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |