Auf einen Blick
- FCS-Trainer Sforza muss erneut internen Machtkampf ertragen
- Zwei FCS-Legenden verlassen den Verein wegen interner Konflikte
- Vier Nachwuchstrainer kündigen nach Entlassung von Mustafoski
Ciriaco Sforza ist wirklich nicht zu beneiden. Schon beim FCB geriet der Trainer zwischen die Fronten eines klubinternen Machtkampfs. Nun muss er auch in Schaffhausen tatenlos mitansehen, wie sich die Verantwortlichen selbst zerfleischen.
Hintergrund ist ein Zoff innerhalb des Vereins. Die FC Schaffhausen AG, die sich unter CEO Jimmy Berisha in erster Linie um die erste Mannschaft kümmert, und die Nachwuchsabteilung liegen sich seit Monaten schon in den Haaren. Der Nachwuchs soll sich darauf berufen, eigenständig zu sein. Dabei gibts die formale Trennung zwischen der in eine AG ausgegliederte Profi-Sparte und dem Restverein praktisch in jedem anderen Klub auch.
Letzte Woche gipfelte der Streit in der Entlassung von Mischa Mustafoski. Der ist eine FCS-Legende, war schon immer dabei. Als Junioren-Trainer, als Junioren-Obmann, als technischer Leiter, zuletzt als Präsident des Vereins. Laut Blick-Infos hat Mustafoski sich mit dem Nachwuchs von den Profis loslösen und einen eigenen Verein gründen wollen. Boss Jimmy Berisha habe davon Wind gekriegt und ihn rausgeworfen.
Weitere Legende geht
Nach dem Knall um Mustafoski verlässt jetzt eine weitere FCS-Legende den Verein: Antonio Dos Santos, ehemaliger Super-League-Spieler von GC und Sion. Er lief insgesamt 116 Mal für die Munotstädter auf und trainierte zuletzt die zweite Mannschaft und die U14 des FC Schaffhausen. Laut «Schaffhauser Nachrichten» hätten nicht nachvollziehbare sportliche Entschlüsse an der Schnittstelle zwischen den Profis und der Nachwuchsabteilung gepaart mit mangelhafter Kommunikation zum Bruch geführt.
So habe Dos Santos von einem Tag auf den anderen keinen Zugang mehr zu den Räumlichkeiten mit den Computern für die Videoanalysen gehabt. «Ohne es uns mitzuteilen, wurden die Schlösser ausgewechselt», sagt Dos Santos. Der ist nicht der Einzige, der Konsequenzen zieht. Vier weitere Nachwuchstrainer sollen den Bettel hingeschmissen haben.
Das sagt der FCS
Auf Blick-Anfrage verweist Schaffhausens CEO Jimmy Berisha auf die vereinseigene Homepage. Dort steht: «Wichtig ist, festzuhalten, dass sich am Spielbetrieb für alle Juniorenteams nichts ändert. Die Meisterschaft läuft weiter. Eine Neuausrichtung ist nötig, hat aber keine Auswirkung auf den Meisterschaftsbetrieb. Die letzte Woche veröffentlichte Mitteilung über den Wechsel im Nachwuchsbereich hat lediglich einen Personalwechsel auf der Stufe Nachwuchsleitung zur Folge. Der Rest der Organisation und des Spielbetriebs bleibt gleich.»
Man werde im Nachwuchs weiterhin mit dem FC Winterthur zusammenspannen. Eine Kooperation, die Mischa Mustafoski in die Wege geleitet und umgesetzt habe. Der ist mittlerweile aber Geschichte. So wie Toni Dos Santos auch.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |