«Wenn wir so spielen, können wir jeden schlagen»
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Tätlichkeit im Ländle:Hier schlägt Nsame Vaduz-Schmid an den Hals

Vaduz-Coach Frick nach Punktgewinn gegen YB
«Wenn wir so spielen, können wir jeden schlagen»

Der Blick auf die Tabelle ist für liechtensteinische Fussballfreunde natürlich nach wie vor fürchterlich. Aber die Ländle-Licker schöpfen nach dem 0:0 gegen YB neue Hoffnung.
Publiziert: 25.01.2021 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2021 um 11:14 Uhr
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Der Punkt gegen YB sei für die Moral extrem wichtig gewesen, befindet Vaduz-Coach Mario Frick
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Ein Punkt gegen das von Haus übermächtige YB. Gut, klar. 0:0. Endlich einmal zu null gespielt. Erstmals im 15. Anlauf! Kaum etwas zugelassen. YB hatte ja keine einzige klare Torchance. Das wäre ja alles wunderbar. Wenn man nicht verzweifelt auf Dreier angewiesen wäre. Denn der Rückstand auf die Quarantäne-Luzerner beträgt immer noch fünf Punkte; auf das in Lausanne siegreiche Sion nun gar acht.

«Egal. Wir haben gegen den Meister super dagegengehalten. Darauf können wir aufbauen», sagt Mittelfeldspieler Pius Dorn. Auch Trainer Mario Frick sieht in diesem Spiel die Basis für Hoffnung: «Wichtig ist, dass wir das abrufen, was wir draufhaben. Mit solchen Leistungen ist noch alles möglich. Wer gegen den Meister mithalten kann, der kann jeden schlagen in dieser Liga.»

Und doch: Frick schüttelt immer noch ungläubig den Kopf. «Was ich nicht verstehe, ist dieser Unterschied in den Leistungen innerhalb von vier Tagen.» Damit spielt der ehemalige Serie-A-Star auf das 0:2 in St. Gallen an, in dem man chancenlos blieb. Und nun der hoch verdiente Punkt gegen den Leader. Was aber bleibt: Vaduz ist seit nunmehr acht Spielen ohne Sieg, in denen es gerade zwei Törchen zustande brachte, und hat in der Super League ohnehin erst einmal (4:1 gegen Sion) gesiegt.

«Niemand soll gerne in den Rheinpark kommen»

Aber: Vaduz hat es vorzüglich verstanden, «einem extrem auf den Sack zu gehen», wie es SRF-Experte Michel Renggli im Fussballerjargon formulierte. «Natürlich ist es da, was wir wollen», so Dorn weiter. «Das ist die Basis, dass wir eklig sind und dem Gegner wehtun wollen. Niemand soll gerne in den Rheinpark kommen.» Frick ergänzt: «Das ist normal. Das wollen wir bei jedem Gegner so handhaben, nicht nur gegen YB.»

Und dann brennen bei dem einen oder anderen die Sicherungen durch ob dieses Eklig-Seins und Auf-den-Sack-gehens. Fragen Sie mal Rotsünder Jean-Pierre Nsame. «Physisch war es nicht einfach», sagt auch YB-Star Miralem Sulejmani. «Aber es war alles im Rahmen.»

Man spürt es irgendwie: Eine weitere deutliche Niederlage - und es wäre wohl Lichterlöschen angesagt gewesen im Ländle. So aber geht der schwierige Kampf weiter. «Der war vor allem wichtig für die Moral, dieser Punktgewinn», sagt denn Frick, den Blick auf die Tabelle nicht prioritär behandelnd. Und er fügt hinzu: Extrem wichtig sogar!

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