Und jetzt muss YB gegen City ran
Henriksen wird zu Wickys Alptraum

Nach dem Super-League-Spitzenkampf ist vor dem Champions-League-Knaller: YB muss ohne Torerfolg gegen Leader Zürich ins Duell mit dem Weltensemble von ManCity.
Publiziert: 22.10.2023 um 11:53 Uhr
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YB-Trainer vor dem Spiel im Fokustunnel: Ahnt hier Raphael Wicky schon, dass der Spitzenkampf gegen Zürich eine enge Kiste wird?
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Der FCZ ist auch nach der elften Runde weiterhin ungeschlagen. Und zwar aus einem einfachen, aber verblüffendem Grund: Zürich geriet diese Saison noch kein einziges Mal in Rückstand!

Auch beim Hit im Wankdorf gegen YB nicht. Kein Berner Tor gegen Zürich – nach der Nullnummer bleibt das Team von Trainer Bo Henriksen (48) weiterhin Leader. Der Däne wird langsam aber sicher zu Raphael Wickys (46) Alptraum. Der YB-Coach bleibt auch im vierten Duell mit Henriksen ohne Sieg, eine für Berner Verhältnisse schon fast triste Bilanz. 

Früher gewann YB jahrelang gefühlt jedes Spiel gegen Zürich 4:0. Doch seit Henriksen vor einem Jahr in Zürich landete, gab es lauter Remis: 1:1, 2:2, 0:0 und nun wieder 0:0. Eine bemerkenswerte Nullnummer: In der Super League bleibt YB erstmals seit drei Jahren in einem Heimspiel wieder ohne Torerfolg. 

Bei der City-Hauptprobe ohne Torerfolg

Wicky findet aber angesichts zweier Alutreffer in der dominanten zweiten Halbzeit aber nicht, dass er gegen Henriksen einmal mehr kein Rezept gefunden haben soll. «Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen», sagt der YB-Trainer, «nach der Pause waren wir sehr dominant, Zürich hatte nicht mehr viel Spielanteile. Doch es hat einfach der letzte Pass oder beim Pfosten- und Lattenschuss auch das Quäntchen Glück gefehlt.»

Aber Wicky schildert auch, dass Zürich in der ersten Halbzeit mit seinem sehr physischen Stil und der kompakten Abwehr für einiges Kopfzerbrechen auf der Berner Bank sorgte. «Nach der Pause konnten wir mehr Zweikämpfe gewinnen und sind so besser ins Spiel gekommen.»

Auch Henriksen wünscht Glück für die Champions League

Das reicht, um im Spitzenkampf am Sieg zu schnuppern. Doch der Hit gegen Zürich ist auch die Hauptprobe vor dem Spiel des Jahres am Mittwoch. ManCity kommt als aktueller Champions-League-Sieger nach Bern. YB-Spieler Lewin Blum (22) zum Beispiel sagt ohne Umschweife: «Das grösste Spiel meiner Karriere.»

Um gegen die Weltauswahl aus England an einer Sensation zu schnuppern, reicht eine Leistung wie gegen Zürich nicht. Das weiss auch Wicky. Er fordert von seinem Team mehr Kaltschnäuzigkeit als noch gegen den FCZ. «Gegen City werden wir solche Chancen einfach nutzen müssen. Da muss jede Aktion sitzen, da musst du einfach bei jedem Pass die richtige Entscheidung treffen. Gegen City wirst du nicht sechs oder acht Chancen kriegen.» Für den Königsklassen-Knaller wünscht auch Henriksen dem YB-Trainer am Ende der Pressekonferenz viel Glück.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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