Fünfzehn Minuten hat Roko Simic (19) gebraucht, um sich in der Super League einen Namen zu machen. In der 77. Minute wechselt ihn Trainer Bo Henriksen beim Stand von 0:2 für den blassen Okita ein. Am Ende heissts 2:2, weil Simic gleich doppelt trifft und den FCZ so vor einem Fehlstart in die zweite Saisonhälfte rettet. Die gut 2500 mitgereisten FCZ-Fans feiern ihren neuen Helden.
Simic ist erst seit knapp zwanzig Tagen in Zürich. Der Sohn des Ex-Milan-Verteidigers Dario Simic ist auf Leihbasis von Redbull Salzburg gekommen. Die Leihe dauert sechs Monate ohne Kaufoption. Denn in der Mozart-Stadt hält man nach wie vor grosse Stücke auf ihn. Weil er aber Spielpraxis wollte, liess er sich ausleihen. Das Glück für den FCZ.
Am Anfang einer grossen Karriere?
Sportchef Jurendic sagte vor dem ersten Spiel: «Wir wollten im Sturm Ergänzungen zu Tosin, Okita und Santini, die schon da waren. Wir haben jetzt andere Spielertypen vorne. Simic ist ein klassischer Mittelstürmer.» Der Neue weiss, wo das Tor steht. Das hat er in seiner jungen Karriere bereits mehrfach bewiesen. Seine Spielweise entspricht total der Bullen-Philosophie. Er läuft viel und hoch an, hat viel Dynamik und genauso viel Power.
Nicht nur in Salzburg, auch in seinem Heimatland Kroatien trauen sie Simic eine grosse Karriere zu. Er soll die Tradition von treffsicheren Stürmern fortsetzen. Immer wieder wird er mit dem jungen Mario Mandzukic verglichen. Ein A-Länderspiel hat Simic zwar noch nicht, aber mit sieben Toren in 14 U21-Länderspielen hat er im Nachwuchs eine starke Bilanz.
Traumdebüt mit Traumvolley
Nun versucht Simic, auf Klubebene den Durchbruch zu schaffen. In der vergangenen Saison ist er noch in die 2. Liga Österreichs an Salzburgs Partnerklub Liefering ausgeliehen worden, wo er mit dem Schweizer Federico Crescenti (18) zusammengespielt hat. 19 Tore hat er in 24 Partien erzielt. Grund genug für Salzburg, ihn zurückzuholen. In der ersten Saisonhälfte ist er aber nur sporadisch zum Einsatz gekommen. Deshalb jetzt der Schritt in die Super League zum FCZ.
Das Debüt ist mehr als geglückt. Bestätigt er den ersten Eindruck, bringt ihn Henriksen schon bald von der 1. Minute an. Die bisher gesetzten Okita und Tosin müssen ihren Platz jedenfalls mehr denn je verteidigen. Gewarnt sind aber auch Simics Gegenspieler. Sie wissen seit Samstag, dass man ihn nicht einfach mal so schiessen lassen darf. Sonst frage man beim FCL an, um zu wissen, was passieren kann. Denn die dürften sich noch heute fragen, wie Simic den Ball per Volley in den rechten Winkel zum 1:2 hochschoss.
Mehr zum FC Zürich
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |