Tramezzanis Einstand steht unter keinem guten Stern
Last-Minute-Goal und Hoarau-Out

Bis zur Nachspielzeit bietet Sion unter Trainer-Rückkehrer Paolo Tramezzani Basel Paroli. Doch dann schlenzt Edon Zhegrova den FCB zum Sieg. Sin geht leer aus. Und muss lange auf Hoarau verzichten.
Publiziert: 18.10.2021 um 08:46 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2021 um 16:48 Uhr
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Paolo Tramezzani versammelt nach der Pleite gegen den FCB das Sittener Team um sich.
Foto: keystone-sda.ch
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Ugo Curty

Das Bild ist vielsagend. Kurz vor dem Anpfiff versammelt Paolo Tramezzani alle seine Spieler vor seiner Bank. Die Walliser bilden einen Kreis um ihren neuen Trainer. Die letzten Anweisungen des Italieners werden von einem lauten Schrei unterbrochen, dem eines vereinten FC Sion.

«Ich habe mit meiner Mannschaft einen Pakt geschlossen», erklärt Tramezzani wenige Minuten nach der unverdienten 0:1-Niederlage gegen Leader Basel. «Wir müssen als Team auftreten. Wir gewinnen und verlieren gemeinsam», sagt er. «Dieses Ergebnis ist enttäuschend für meine Spieler und für unsere Fans, die uns gepusht haben. Aber ich bin stolz, weil mein Team alles gegeben hat.»

Zhegrova: «Eines der schönsten Tore meiner Karriere»

Sion kann sich lange Zeit gegen ein ideenloses und offensivschwaches Basler Team Hoffnungen auf Punkte machen. Die Leistung des FB ist der eines Leaders nicht würdig. Doch dann wird er in letzter Minute unverhofft gerettet: Durch einen fantastischen Schuss von Edon Zhegrova. Der Kosovare setzte sich auf dem rechten Flügel gegen zwei Walliser durch und schiesst die Bebbi von der Strafraumgrenze aus zum umjubelten Sieg.

«Als ich den Ball bekam, wusste ich, dass ich ein Tor schiessen würde», sagt Zhegrova nach dem Spiel. «Das ist eines der schönsten Tore meiner Karriere.» Für Sion hingegen ist es ein brutales Ende. Zhegrova vermiest Tramezzani den Einstand.

Tosetti: «Wir haben wieder Moral»

«Es ist eine grausame Niederlage», sagt Matteo Tosetti, «aber das Ergebnis sollte nicht alles zunichte machen. Wir haben wieder Moral. Die kämpferische Einstellung des Trainers hat die Atmosphäre innerhalb weniger Tage verändert.»

Tramezzani hat mit der Wiedereingliederung der von Marco Walker zuletzt aussen vorgelassenen Anto Grgic und Kevin Fickentscher zwei kapitale Entscheidungen getroffen. Der Goalie ist sein Bindeglied auf dem Spielfeld und in der Kabine. «Er ist eine wichtige Persönlichkeit», bestätigt der Trainer.

Auf der anderen Seite des Spielfelds fehlte es den Wallisern an Präzision im Abschluss. Denn Hoffnungsträger Guillaume Hoarau, der an einer Oberschenkelverletzung leidet, wird bis Ende November ausfallen. Dabei war es der Franzose gewesen, der Sion in drei der letzten fünf Spiele, in denen die Waliser gepunktet hatten, mit einem Tor Punkte gesichert hatte.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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