Weiler im Blick Kick über Sions Barrage-Krimi
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«Thun ist der Underdog»:Weiler im Blick Kick über Sions Barrage-Krimi

Thun-Legende Hediger vor Barrage
«Der Druck für Sion ist massiv höher!»

Dennis Hediger (34) sagt vor der zweiten Thuner Barrage-Teilnahme innert zehn Monaten, wie die Berner Oberländer dem FC Sion wehtun könnten.
Publiziert: 27.05.2021 um 18:01 Uhr
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Dennis Hediger (r.), hier mit FCSG-Boss Matthias Hüppi, erwartet ein offenes Barrage-Duell.
Foto: Claudio Thoma / freshfocus
Marco Pescio

Die Thuner Erinnerungen an die letzte Barrage im August 2020 könnten schlechter nicht sein. Erst ein 0:2 im Hinspiel in Vaduz, dann das ebenso spektakuläre wie dramatische 4:3 im Rückspiel, das letztlich nicht für den Ligaerhalt gereicht hat.

Nur zehn Monate nach dem bitteren Abstieg kann der FC Thun wieder den Lift nach oben besteigen. Nur: Die Vorzeichen sind diesmal anders. Jetzt sind die Berner Oberländer der Underdog. Gegen einen FC Sion, der in der abgelaufenen regulären Super-League-Saison ultraspät, aber gerade noch rechtzeitig neuen Schwung geholt hat.

Diese neue Barrage-Rolle für Thun kann eine Chance sein, meint Dennis Hediger. Der frühere Thun-Captain, der letzten Sommer seinen Rücktritt gab und die Duelle mit Vaduz verpasste, weiss, dass sein Verein damals alles andere als gut mit der mentalen Belastung umgegangen ist. «Jetzt ist es sicher so, dass der Druck für Sion massiv höher ist. Thun kann diesmal befreiter aufspielen!», so der aktuelle U15-Trainer des FCT, der im Sommer in die Nachwuchsabteilung des FC Basel wechselt.

«Thun ist bereit!»

Die Ausgangslage für die Begegnungen am Donnerstag (in Thun, 20.30 Uhr) und am Sonntag (in Sion, 16 Uhr) sieht er deswegen offen: «Klar ist Sion auf dem Papier Favorit, aber ich sehe auch die Lösungen, die Thun in dieser Affiche hat.»

Welche denn? «Die Walliser wissen jetzt, dass sie auch über den Kampf zum Erfolg kommen müssen. Sie werden ihr System sicher nicht ändern. Heisst: Man kann sich auf dieses Team einstellen.»

Konkret: Thun müsse es spielerisch und läuferisch so lösen, «dass Sion weniger in die Zweikämpfe kommt». Aber Hediger warnt auch: «Dass es Sion doch noch in die Barrage geschafft hat, ist für mich die logische Folge ihrer Entwicklung. Da ist nun eine Mannschaft entstanden, die gemeinsam kämpft und leidet!»

Und ausserdem: «Sion hat überdurchschnittliche Qualität vorne. Mit Guillaume Hoarau, der genau weiss, wie er gefährlich wird. Und Gaëtan Karlen, der immer unterwegs ist und praktisch nie in der beobachtenden Rolle ist, sondern sich immer aktiv anbietet.»

Obs gegen dieses wiedererstarkte Sion reicht? Hediger sagt jedenfalls: «Thun ist bereit!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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