«Er musste innerhalb von vier Stunden über die Bühne gehen»
1:45
Szalai über Blitz-Deal:«Er musste innerhalb von vier Stunden über die Bühne gehen»

Szalai über den FCB-Transfer
«Der Deal ging im ICE über die Bühne»

Warum Sturm-Oldie Adam Szalai (34) beim FCB gelandet ist. Und weshalb er sich keine Sorgen um die Mietpreise in Basel macht.
Publiziert: 18.02.2022 um 16:42 Uhr
|
Aktualisiert: 18.02.2022 um 16:53 Uhr
1/6
Adam Szalai erfuhr am Deadline-Day vom Interesse aus Basel.
Foto: Defodi Images via Getty Images
Stefan Kreis

Das Fussballgeschäft ist schnelllebiger als ein Insekt. Keiner weiss das besser als Adam Szalai. Von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart über die zweite Mannschaft von Real Madrid landete er einst bei Mainz, von dort gings nach Schalke, zu Hoffenheim, leihweise nach Hannover. Und dann zurück zu den 05ern.

Eine bewegte Karriere. Und doch: Einen derart kurzfristigen Deal wie nun mit dem FC Basel hat der 34-Jährige noch nie erlebt. «Wir hatten um 11 Uhr morgens noch Training mit Mainz, um 13:40 Uhr kam die erste Anfrage aus Basel», verrät Szalai. Dann sei alles plötzlich ganz schnell gegangen. «Ich wohne in Heidelberg und pendle jeweils mit dem Zug nach Mainz, der Deal ging im ICE über die Bühne.» Zwischen 50 und 52 Minuten dauere die Zugfahrt.

Über Geld habe man nicht gesprochen. «Es ging um die Perspektive, die ich beim FC Basel bekomme», sagt Szalai. Und die heisst: Leader sein in einer sehr jungen Mannschaft.

«Eine grosse Ehre»

Im Dezember wurde der Routinier in der Uni-Klinik Heidelberg am Kopf operiert, Nachwehen spürt er keine: «Mir gehts gut, ich habe nun eine Titanium-Platte im Kopf, aber die Operation war eine schnelle Sache.» Seither trägt er einen Kopfschutz. Zur Sicherheit. Details über die Ursachen will er keine verraten.

Stattdessen spricht er über «die grosse Ehre», die es sei, beim FCB zu spielen. «Der Klub ist etwas sehr, sehr grosses. Er gehört auf den ersten Platz der Tabelle.» Dass dies in dieser Saison noch klappen wird, ist unwahrscheinlich. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand auf den FCZ.

Und in der nächsten? Auch dann ist Szalai noch dabei. Sein Vertrag läuft bis Juni 2023. Und er ist fest entschlossen, diesen zu erfüllen. Er sei auf Wohnungssuche, so der Ungar. Auf die Frage, ob er sich die Miete in der Schweiz überhaupt leisten könne, weil er beim FCB auf Lohn verzichten müsse, antwortet Szalai: «Ich bin 34 Jahre alt, meine Priorität liegt nicht beim Geld.»

Und auch in Sachen Wohnung macht er sich keine Sorgen. «Mein Ex-Mitspieler Silvan Widmer hat mir zig Tipps gegeben, er ist dermassen gut informiert, er könnte ein Immobilienbüro eröffnen.»

Schon morgen gegen Lausanne dürfte Szalai im Kader stehen. Ob er den FCB zurück in die Erfolgsspur bringen wird?

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?