Auftaktsieg für Servette
Rodelin versenkt St. Gallen mit 47-Meter-Tor

Auftakt nach Mass für Servette. Die Genfer bezwingen zuhause den FC St. Gallen im ersten Saisonspiel mit 1:0. Den einzigen Treffer erzielit Ronny Rodelin – aus 47 Metern!

Publiziert: 17.07.2022 um 18:38 Uhr

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Aktualisiert: 17.07.2022 um 21:04 Uhr

1/8

Was für ein Start in die neue Saison: Ronny Rodelin (Nr. 23) trifft aus 47 Metern zur Servette-Führung.

Foto: Urs Lindt/freshfocus

Cédric Heeb und Stephan Roth

Das Spiel

Den Blitz tragen zwar die St. Galler auf ihren neuen Trikots, den Blitzstart legt allerdings Servette hin. Verantwortlich dafür ist Rodelin mit seinem 47-Meter-Sensationstreffer nach nur fünf Minuten. Die Espen eiskalt geduscht, der Start in die Saison gründlich missglückt. Die Gäste sind um die postwendende Reaktion bemüht, der Ausgleich will in den ersten 45 Minuten aber nicht gelingen. Die beste Möglichkeit dazu hat Aussenverteidiger Schmidt, der in der 26. Minute nur den Pfosten trifft.

Auch in Halbzeit zwei haben die Ostschweizer zu beissen. Zwar häufen sich die Chancen, aber so richtig gefährlich wird es für Jérémy Frick im Servette-Goal nicht. Peter Zeidler wechselt daher die Sturmreihe aus, bringt mit Schubert, Akolo und Latte Lath drei Neue. Servettes Neuzugang Pflücke hat seinerseits die Vorentscheidung auf dem Fuss, scheitert aber an Basil Stillharts linkem Schienbein. In den Schlussminuten müssen die Hausherren nochmals mauern. Der Beton hält, Servette gewinnt.

Das Tor

5. Minute, 1:0 | Ronny Rodelin: Ein schöneres erstes Saisontor hat wohl kaum je ein Super Ligist erzielt. Rodelin kommt an der Seitenlinie nach einem Einwurf nahe der Mittellinie an den Ball. Ohne zu zögern zieht der Genfer ab und überrascht damit den weit vor seinem Tor stehenden Espen-Keeper Zigi. Die Distanz: 47 Meter! Ein wahrer Sonntagsschuss – und vielleicht bereits das Tor des Jahres?

Der Beste

Ronny Rodelin. Was für ein Traumtor! Sein Schuss aus 47 Metern über Goalie Zigi hinweg ist ein Bewerbungsschreiben fürs Tor des Jahres.

Der Schlechteste

Matej Maglica. In der ersten Halbzeit hat der St. Galler Innenverteidiger viel Mühe, seinen massigen Körper in Bewegung zu kriegen.

Das gab zu reden

St. Gallens Trainer Peter Zeidler bringt mit Randy Schneider (von Aarau) nur einen von Alain Sutters Sommertransfers und nimmt diesen zur Pause auch schon wieder raus. Der namhafteste Zuzug, Chadrac Akolo (von Amiens), kommt gar erst in der Schlussviertelstunde zum Zug. Der ebenfalls eingewechselte Stürmer Emmanuel Latte Lath (von SPAL) vergibt in der Schlussphase den Ausgleich, als er den Ball aus kurzer Distanz übers Tor schaufelt.

Die Noten

Servette

Frick: 4
Diallo: 5
Vouilloz: 4
Severin: 3
Clichy: 4
Douline: 4
Antunes: 5
Cognat: 4
Rodelin: 5
Bedia: 4
Pflücke: 5
Stefanovic: Ab 63. Zu kurz für eine Bewertung.
Cespedes: Ab 72. Zu kurz für eine Bewertung.
Oberlin: Ab 72. Zu kurz für eine Bewertung.
Rouiller: Ab 83. Zu kurz für eine Bewertung.
Fofana: Ab 83. Zu kurz für eine Bewertung.

FC St. Gallen

Zigi: 4
Stergiou: 3
Stillhart: 4
Maglica: 2
Schmidt: 4
Quintilla: 4
Görtler: 4
Ruiz: 4
Schneider: 4
Von Moos: 2
Guillemenot: 3
Schubert: 3
Guindo: 4
Latte Lath: Ab 63. Zu kurz für eine Bewertung.
Sutter: Ab 63. Zu kurz für eine Bewertung.
Akolo: Ab 63. Zu kurz für eine Bewertung.

Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

So gehts weiter

Servette tritt am kommenden Sonntag erstmals auswärts an. Die Genfer gastieren beim FC Basel (14.15 Uhr). Der FC St. Gallen kommt zum ersten Heimspiel der Saison. Am Samstagabend empfangen die Espen Aufsteiger Winterthur im Kybunpark (20.30 Uhr).

Servette – St. Gallen 1:0 (1:0)

Stade de Genève, 4872 Zuschauer, SR: Fähndrich

Die Aufstellungen

Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Severin, Clichy (83. Rouiller); Douline; Cognat, Antunes (72. Cespedes); Rodelin (72. Oberlin), Bedia (65. Stevanovic), Pflücke (83. Fofana).

St. Gallen: Zigi; Stergiou (46. Guindo), Stillhart, Maglica, Schmidt (76. Akolo); Quintilla; Görtler, Ruiz; Schneider (46. Schubert); Von Moos (76. Sutter), Guillemenot (65. Latte Lath).

Gelb: 15. Maglica, 46. Antunes, 58. Schubert (alle Foul).

Bemerkungen: 26. Pfostenschuss Schmidt.Servette ohne Swadogo (verletzt), Diba (nicht spielberechtigt) und Imeri (nicht im Aufgebot), St. Gallen ohne Kempter (verletzt), Münst und Guidotti (beide rekonvaleszent).

Stade de Genève, 4872 Zuschauer, SR: Fähndrich

Die Aufstellungen

Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Severin, Clichy (83. Rouiller); Douline; Cognat, Antunes (72. Cespedes); Rodelin (72. Oberlin), Bedia (65. Stevanovic), Pflücke (83. Fofana).

St. Gallen: Zigi; Stergiou (46. Guindo), Stillhart, Maglica, Schmidt (76. Akolo); Quintilla; Görtler, Ruiz; Schneider (46. Schubert); Von Moos (76. Sutter), Guillemenot (65. Latte Lath).

Gelb: 15. Maglica, 46. Antunes, 58. Schubert (alle Foul).

Bemerkungen: 26. Pfostenschuss Schmidt.Servette ohne Swadogo (verletzt), Diba (nicht spielberechtigt) und Imeri (nicht im Aufgebot), St. Gallen ohne Kempter (verletzt), Münst und Guidotti (beide rekonvaleszent).

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