Endlich nicht mehr Schlusslicht
Basel wie verwandelt – und mit Zu-Null-Premiere

Der FC Basel macht einen wichtigen Schritt aus der Krise: Zuhause gegen den formstarken FC St. Gallen erringen die Basler einen 2:0-Sieg und entfernen sich vom Tabellenende.

Publiziert: 26.11.2023 um 18:33 Uhr

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Aktualisiert: 26.11.2023 um 20:57 Uhr

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Anton Kade bejubelt seinen Führungstreffer – es ist sein erstes Tor überhaupt in der Super League.

Foto: keystone-sda.ch

Martin Arn und Emanuel Staub

Das Spiel

Unter dem neuen Trainer Fabio Celestini (48) gibts für den FC Basel im dritten Liga-Spiel den zweiten Sieg – mit 2:0 wird der FC St. Gallen nach Hause geschickt. Damit ist das Sorgenkind vom Rheinknie die rote Laterne los, neu ist Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy Tabellenletzter. Fast wichtiger aber noch: Gegen die formstarken St. Galler wirken die Basler wie ausgetauscht, wieder wie ein echtes Team. Mit zurückgewonnener Stabilität kochen sie die Espen ab – und behalten zum ersten Mal seit dem 1. April (2:0 gegen Winterthur) eine weisse Weste.

Schon der Start ist druckvoll. Nach zwölf Minuten eröffnet Anton Kade (19) das Skore. Ansatzlos jagt er ein Zuspiel von Dominik Schmid (25) unter die Latte. Für den deutschen Angreifer ist es das erste Super-League-Tor. Und Kade bleibt im Fokus. Nur Minuten später säbelt er FCSG-Verteidiger Patrick Sutter (24) brutal um. Für diesen gehts nicht mehr weiter, Kade hingegen kommt mit Gelb davon. «Ich wünsche ihm gute Besserung», sendet Kade in der Pause Genesungswünsche in Richtung seines Opfers.

Zur zweiten Hälfte gibt St. Gallens Captain Lukas Görtler (29) sein Comeback – für ihn ist es der erste Einsatz seit Ende August. Doch auch Görtlers Präsenz ändert nicht viel am Spielgeschehen. Zwar drückt und drängt der FCSG. Aber die Basler bleiben standhaft. Mit lange nicht mehr gesehenem Kampfgeist erwehren sie sich den Angriffen der Espen. Und bleiben selber offensiv brandgefährlich. Nach einem Eckball von Schmid hält Innenverteidiger Finn van Breemen (20) den Schädel hin und erhöht auf 2:0. Es ist der Genickbruch für die St. Galler – und die Siegessicherung für die leidgeprüften Basler, die einen Schritt aus der Krise machen.

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Der Beste

FCB-Rückkehrer Dominik Schmid leistet bei beiden Toren brillante Vorarbeit und ist auch sonst ein Aktivposten.

Der Schlechteste

An FCB-Mittelstürmer Thierno Barry läuft das Spiel, einmal mehr muss man leider sagen, komplett vorbei.

Das gab zu reden

Vor der Partie wird FCB-Captain Fabian Frei für 422-Super-League-Spiele geehrt. Er ist damit der alleinige Rekordhalter vor Nelson Ferreira (421 Spiele).

So gehts weiter

Der FC Basel reist am kommenden Samstag ins Waadtland zu Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy (18.00 Uhr). Auch die St. Galler bekommen es mit einem Aufsteiger zu tun – sie begrüssen am Sonntag zuhause Yverdon (14.15 Uhr).

Basel - St. Gallen 2:0 (2:0)

St.-Jakob-Park. - 24 215 Fans. SR.: Wolfensberger (4)

Tore: 11. Kade (Schmid) 1:0. 71. Van Breemen (Schmid) 2:0.

FC Basel: Basel: Hitz; Dräger, Frei, van Breemen, Schmid; Xhaka, Veiga; Gauto, Dubasin, Kade; Barry.

St. Gallen: Zigi; Sutter, Stanic, Vallci, Schmidt; Karlen, Quintilla, Toma; Witzig, Geubbels, Akolo.

Gelb: 13. Kade. 38. Xhaka. 43. Schmidt. 90. Vallci (alle Foul).

Einwechslungen:

Basel: Jovanovic (57. für Dubasin). Avdullahu (68. für Barry). Zé (68. für Gauto). Rüegg (77. für Dräger).

St. Gallen: Okoroji (4;16. für Sutter). Görtler (46. für Karlen). Krasniqi (74. für Geubbels). Möller (74. für Akolo). Schubert (81. für Toma).

Bemerkungen:

Basel ohne Comas, Augustin, Malone, Hunziker, Demir, Lopez, Barisic (alle verletzt) und Sigua (gesperrt).

St. Gallen ohne Dumrath, Nuhu, Janitzek, Von Moos, Fazliji, Van der Venne, Guidotti, Lüchinger (alle verletzt) und Zanotti (gesperrt).