Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti ist nach Schlusspfiff fuchsteufelswild. Nicht nur verliert sein Lugano das Spiel im Letzigrund in der 93. Minute durch einen Lucky-Punch aus der Distanz – er sieht sich ausserdem auch eines Handelfmeters beraubt. In der ersten Hälfte wird ein Abschluss von Steffen im Strafraum von GC-Verteidiger Ndicka mit der Hand geblockt. Aber die Pfeife von Schiedsrichterin Esther Staubli bleibt stumm.
Was für Lugano nur schwer nachzuvollziehen ist, ist in den Augen von Blick-Schiedsrichterexperte Urs Meier die goldrichtige Entscheidung. «Ndicka macht die Körperfläche nicht breiter, es ist keine unnatürliche Bewegung. Der Arm muss ja irgendwo sein», sagt Meier.
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Wichtig sei, dass Schiedsrichter bei Handspielen versuchen, Absichten und unnatürliche Bewegungen zu erkennen – und folgerichtig abzustrafen, findet Meier. In diesem Fall liege aber keine dieser strafbaren Faktoren vor. Daher habe Staubli alles richtig gemacht, ist sich der Experte sicher.
Auch in Luzern stärkt Meier dem Schiri den Rücken
Hektisch wurde es am vergangenen Wochenende auch auf der Luzerner Trainerbank. Doch auch hier sagt Meier: zu Unrecht! Yverdon-Angreifer Mauro Rodrigues trifft FCL-Goalie Pascal Loretz mit dem Schienbein am Kopf – für die Zentralschweizer eine Tätlichkeit, die mit Rot bestraft werden sollte.
Aber Meier findet: «Da steckt keine Absicht dahinter. Auch das ist eine natürliche Bewegung, Rodrigues läuft durch und Loretz rutscht ihm ins Bein hinein.» Daher sei die Entscheidung von Schiedsrichter Lionel Tschudi, den Zusammenstoss nicht als Vergehen des Yverdon-Stürmers auszulegen, absolut korrekt gewesen. (sbe)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |