Mit vier Punkten aus zwei Spielen hat die Relegation Group für GC wunschgemäss begonnen. An der Tabellensituation hat sich trotzdem kaum etwas geändert. Die Barrage rückt näher und näher.
Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf den rettenden zehnten Platz. In den letzten drei Spielen muss ein Wunder passieren, damit die Hoppers den elften Platz noch abgeben können. Immerhin warten mit Yverdon, Basel und Lausanne nur noch die Lieblingsgegner. 17 Punkte haben sie gegen diese Teams eingetütet. Das ist exakt die Hälfte ihres aktuellen Saldos.
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«Sie wissen jetzt, worum es geht»
Das ist aber nicht das Einzige, was im GC-Umfeld Hoffnung macht. Auch der Auftritt in Luzern hat dazu beigetragen. Viele Fans sind angetan gewesen – trotz spät kassiertem Ausgleich. Die Spieler hätten ihre Seele auf dem Platz gelassen haben, heisst es. Das kommt bei den Fans immer gut an. Insbesondere, wenn man sich im Abstiegskampf befindet.
Honorieren tut das auch Trainer Marco Schällibaum (62). «Sie wissen jetzt, worum es geht», lobte er in Luzern die Einstellung seiner Spieler: Seit gut einem Monat ist der Ur-Hopper auf dem Campus. Sein Appell bei seinem Amtsantritt am 10. April war unmissverständlich: «Wenn man etwas liebt, muss man Leidenschaft haben und es auch zeigen.» Es liege an ihm, diese Eigenschaft aus dem Team herauszukitzeln, ergänzte er.
Mannschaft lässt den Gegnern weniger Zeit
Gut einen Monat später lässt sich sagen, dass Schällibaum das gelungen ist – zumindest kurzfristig. Das beweisen Statistiken. GC ist in seinem 4-2-3-1 viel aufsässiger und lässt mit einem höheren Pressing deutlich weniger zu als noch unter Bruno Berner (46). Ein Resultat davon ist, dass die Gegner im Schnitt pro Partie nur noch 3,5 Schüsse aufs Tor abgegeben. Zuvor waren es 5,3 Schüsse.
Weil GC höher steht und schneller presst, gewinnt GC gemessen an absoluten Zahlen deutlich mehr Defensivduelle. Seit Schällibaum da ist, sind es pro Partie 43. Zuvor waren es zehn weniger. Die Devise ist deshalb klar: Unter dem Zürcher soll der Gegner weniger zum Spielen kommen – und es soll gekämpft werden.
Mindestens genauso wichtig sind aber Tore. Da ist unter Schällibaum noch alles beim Alten. Das ist letztlich aber eine Qualitätsfrage und kann nicht nur über den Kampfgeist und verändertes Pressingverhalten korrigiert werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |