Wütender Görtler besucht Schiri nach Schlusspfiff
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Wegen Gelb-Roter Karte:Wütender Görtler besucht Schiri nach Schlusspfiff

St. Gallen gewinnt Spiel, verliert aber die Nerven
FCSG-Görtler lässt in Unterhosen bei den Schiris Dampf ab

Der FC St. Gallen muss trotz 1:0-Erfolg gegen Sion in die Relegation Group. Nach dem Spiel scheinen die Nerven blank zu liegen.
Publiziert: 21.04.2025 um 22:23 Uhr
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Aktualisiert: 00:01 Uhr
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Der FC St. Gallen gewinnt das letzte Spiel vor der Ligatrennung gegen den FC Sion mit 1:0.
Foto: freshfocus

Darum gehts

  • FCSG verpasst Top-6 trotz Sieg gegen Sion, Nerven liegen blank
  • Trainer Maassen erhält Rückendeckung von Präsident Hüppi trotz Zielverfehlung
  • Knapp 19'000 Zuschauer im ausverkauften Kybunpark, nur drei Torschüsse
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Das Spiel ist längst vorbei, das Verpassen der Top-6 Tatsache, da läuft Lukas Görtler in Unterhosen an den wartenden Journalisten vorbei zur Schiri-Kabine. Nach ein paar Minuten kommt der FCSG-Captain wieder raus und knallt die Tür zu. Gefolgt von Coach Enrico Maassen. Wieder knallt die Tür.

Die Nerven, sie scheinen blank zu liegen. Zwar gewinnt die Mannschaft nach einem dürftigen Auftritt mit 1:0. Weil Lausanne aber gleichzeitig gegen Lugano siegt, hätten die Espen sechs weitere Tore benötigt, um noch an den punktgleichen Waadtländern vorbei zu ziehen.

Davon ist Grün-Weiss aber weiter entfernt als vom internationalen Geschäft. Die knapp 19'000 Zuschauer im einmal mehr ausverkauften Kybunpark erleben zwar eine einigermassen furiose Startphase, danach aber kommt nicht mehr viel. Und gegen Ende der Partie gehts nur noch darum, den Mini-Sieg über die Runden zu zittern.

Hüppi stellt sich hinter Maassen

Am Ende hätten «ein Punkt und ein paar Tore» für die Top-6 gefehlt, antwortet Maassen auf die Frage, warum man nach dem Peinlich-Aus im Cup gegen Bellinzona das zweite Saisonziel verpasst habe. Zudem habe man eine «lange Reise in der Conference League hinter sich», so der FCSG-Coach.

Sorgen um seinen Job muss sich der 41-Jährige trotz Abflug in die Relegation Group keine machen. Boss Matthias Hüppi betont nach dem Spiel, dass er «wie eine Wand» hinter dem Trainerteam stehen.

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Auf das präsidiale Vertrauen angesprochen, antwortet Maassen: «Das tut gut, dass es nicht immer einen Alleinschuldigen gibt und wir gemeinsam versuchen werden, diesen Klub weiter zu entwickeln.» Auf Nachfrage, wie genau er das machen wolle, antwortet Maassen unter anderem, dass man attraktiven Fussball zeigen wolle.

«Gelb-Rot war eine Fehlentscheidung»

Das ist seiner Mannschaft in dieser Saison aber oft nicht gelungen. Ab und an erinnerte die Elf zwar an den Power-Fussball der vergangenen Jahre, nicht selten aber kamen offensiv dürftige Auftritte wie gegen den FC Sion dabei raus. Nur drei Schüsse bringen die Espen im letzten Spiel vor der Tabellenteilung aufs Tor.

Der schwache Auftritt dürfte mit ein Grund sein, warum die Nerven nach dem Spiel blank liegen. Auf seinen Besuch in der Schiri-Kabine angesprochen, sagt Maassen, dass die Gelb-Rote Karte gegen Görtler eine Fehlentscheidung gewesen sei.

Das ist zwar absolut korrekt. Angesichts der Tatsache, dass man das zweite Saisonziel verpasst hat, aber nur eine Randnotiz.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
33
3
47
8
FC Zürich
FC Zürich
33
-4
47
9
FC Sion
FC Sion
33
-10
36
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
33
-11
33
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
33
-24
33
12
FC Winterthur
FC Winterthur
33
-29
30
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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