Spezieller Besuch vom Sportchef persönlich
Malenovic impft Junioren das neue FCZ-Gen ein

Bei anderen Klubs macht das der Nachwuchsleiter, beim FCZ schaut der Sportchef persönlich vorbei und zeigt den Junioren auf, wie die neue Spielphilosophie funktionieren soll.
Publiziert: 24.01.2024 um 18:36 Uhr
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Milos Malenovic trägt die neue FCZ-Philosophie höchstpersönlich an den Nachwuchs heran.
Foto: Zvg
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Es ist bekannt, dass es beim FC Zürich zuletzt zu einigen Rochaden im Nachwuchs gekommen ist. Unter der Führung von Sportchef Milos Malenovic (39) will der Stadtklub von den Junioren bis hin zu den Profi-Mannschaften einheitliche Strukturen implementieren.

In allen Mannschaften soll technisch, taktisch und inhaltlich ähnlich trainiert werden, ähnliche Spielszenen geübt werden. Das Ziel: Den FCZ-Talenten bestmöglich helfen, sich den Altersstufen gerecht am Niveau anzupassen. Und ihnen so irgendwann den Sprung in die erste Mannschaft zu vereinfachen.

Malenovic an der Front

Und weil diese neue Zielvorgabe von ganz oben kommt, packt der Sportchef gleich selbst mit an. Malenovic ist von Beginn an bei den U-Mannschaften vorstellig geworden, hat das neue FCZ-Konzept erklärt und aufgezeigt, was der Klub sich darunter vorstellt.

Wie will man den Gegner anlaufen? Wie presst man noch effektiver? Es sind Einzelheiten, die vom Sportchef höchstpersönlich an den Nachwuchs herangetragen worden sind.

Ungewöhnlich ist, dass dies der Sportchef selber macht. In anderen Profi-Betrieben gilt dieser für Junioren oft als unnahbar und ist weiter weg vom Geschehen. Nicht so beim FCZ. Alles alleine macht Malenovic aber nicht. Auch beim FCZ wird der Entwicklungsplan zusammen mit den Trainerteams des Nachwuchs erarbeitet und umgesetzt, danach an die Junioren selber weitergegeben.

Junioren beeindruckt

Dass sich der Sportchef persönlich um dieses Thema kümmert, imponiert den FCZ-Talenten. Für die neue Philosophie ist mit Ricardo Moniz ausserdem ein Mann installiert worden, der als Nachwuchsförderer in seiner Karriere schon bei diversen Red-Bull-Teams Talente und Spieler weiterentwickelt hat.

Moniz, der sportlicher Entwickler und seit kurzem auch Trainer der U21 ist (er war auch schon Cheftrainer), gilt als Verfechter des «Totalen Fussballs», wie ihn einst Ajax Amsterdam ins Leben rief oder Eindhoven praktiziert und ihn auch der FCZ haben will. Es ist ein Spielsystem, das totale Ballbeherrschung gepaart mit aggressivem Pressing vereint.

Totaler Fussball

Totaler Fussball ist ein ausgeklügeltes Spielsystem. Dabei rückt auf jeder Position (ausgenommen Torwart), die von einem Spieler verlassen wurde, ein anderer nach. Heisst: Alle Feldspieler können zusammen angreifen oder auch zusammen verteidigen. Das Spielsystem verlangt von den Spielern ein hohes taktisches Verständnis und hohe Anpassungsfähigkeit ab.

Totaler Fussball ist ein ausgeklügeltes Spielsystem. Dabei rückt auf jeder Position (ausgenommen Torwart), die von einem Spieler verlassen wurde, ein anderer nach. Heisst: Alle Feldspieler können zusammen angreifen oder auch zusammen verteidigen. Das Spielsystem verlangt von den Spielern ein hohes taktisches Verständnis und hohe Anpassungsfähigkeit ab.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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