«Man erkennt einen Aufwärtstrend»
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Grosse Erleichterung nach Sieg:«Man erkennt einen Aufwärtstrend»

Sogar noch Meisterchancen?
YB-Magnin hat den besten Schnitt der Liga

Viel Zeit hat YB-Interimscoach Joël Magnin nicht gebraucht, um die Nummer eins zu werden. Fünf Spiele, drei Siege. Macht zehn Punkte. Schnitt: Zwei Zähler pro Match. Kein anderer Coach hat diesen Schnitt. Für den Titel reicht er kaum noch.
Publiziert: 11.11.2024 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2024 um 15:28 Uhr
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Joël Magnin (m.) ist mit den Bernern gut unterwegs, hat in fünf Spielen zehn Punkte gewonnen.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Auf einen Blick

  • Die YB-Meisterhoffnungen sind nur noch theoretischer Natur
  • Joël Magnin hat einen Geheimnplan bis Dezember
  • Kein anderer Coach hat einen besseren Schnitt als Magnin
  • YB braucht 2,4 Punkte pro Spiel für Titelhoffnung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Die Super League ist so spannend wie nie. Vor allem an der Tabellenspitze, wo sich vier Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen innerhalb eines Pünktchens um den Thron liefern. Nicht dabei ist YB, das zehn Punkte Rückstand hat auf Leader Zürich. Oder müsste man sagen: YB ist noch nicht mit dabei?

Fakt ist jedenfalls, dass die Berner seit dem Amtsantritt von Joël Magnin die Nummer eins sind. Fünf Spiele gabs unter dem Neuenburger. Drei hat YB gewonnen. Dazu ein Remis geholt und nur im heissen Tessin verloren. Macht zehn Punkte. Schnitt: zwei pro Match.

Das ist der beste Schnitt der Liga!

Ricardo Moniz hat mit dem FCZ 26 Punkte geholt. Dies in 14 Spielen. Macht im Schnitt: 1,86. Die Coaches der Teams auf den Positionen zwei bis vier, Fabio Celestini (FCB), Mattia Croci-Torti (Lugano) und Thomas Häberli (Servette) kommen auf 1,79.

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Magnins Geheimplan

Der Coach selber weicht auf die Frage, wohin dieser Schnitt YB noch führen kann, erwartungsgemäss aus: «Wir arbeiten Schritt für Schritt. Den ersten haben wir gemacht. Jetzt kommen wir in die Phase zwei. Wir haben einen kleinen Plan in der Mannschaft erarbeitet und wissen genau, wo wir bis Dezember hinwollen. Ich bin sehr stolz, dass wir die erste Phase geschafft haben.»

Plan? Tönt spannend. Aber die Öffentlichkeit will Magnin da nicht mitnehmen: «Mehr sage ich nicht. Der Plan liegt in der Mannschaft. Die Jungs wissen genau, wie wir dorthin kommen wollen.» Und weiter sagt der Coach zu Blick: «Ich sage dir so viele Dinge. Das aber werde ich dir nicht sagen …»

Die vier an der Spitze schwächeln bereits ...

Dafür teilen wir Herrn Magnin etwas mit. Eine kleine Spielerei. Wenn er diesen Schnitt bis Ende Saison bewahrt, kommt YB auf 64 Punkte. Beim FCZ werden es bei gleichbleibendem Schnitt 71 sein. Bei den drei übrigen aktuellen Meisteraspiranten 68.

Heisst also: Will YB ernsthaft nochmals ins Meisterrennen eingreifen, müssen die Spitzenteams noch mehr schwächeln. Oder YB einen Zacken zulegen. Ersteres tun die vier an der Spitze bereits. Sie geben regelmässig Punkte ab. Das belegt auch folgende Zahl: Mit dem aktuellen Schnitt des FCZ ist seit Einführung der Super League 2003 nie eine Mannschaft Meister geworden. Einen Schnitt von unter zwei Punkten pro Spiel hatte der Champion ein einziges Mal: YB letzte Saison unter Magnin …

Die Rahmen-Hypothek ist zu gross

Der letztjährige Meisterschnitt lag bei nicht ganz zwei Punkten. Also müsste YB wegen der statistisch unfassbar schlechten Patrick-Rahmen-Ära mit sechs Punkten aus neun Spielen (0,66 im Schnitt) auf einen Schnitt von 2,4 kommen, um noch ins Meisterrennen eingreifen zu können. Diesen hat YB bei seinen sechs Titeln seit 2018 nur einmal erreicht respektive übertroffen: Das war in der ersten Meistersaison unter Gerry Seoane, also 2018/19, als man auf über 2,5 Punkte im Schnitt kam und alles in Grund und Boden spielte. In 36 Spielen gab es lediglich drei Niederlagen. Der Vorsprung auf den FCB betrug am Ende zwanzig (!) Punkte.

Statistik und Theorie, klar. Aber sie zeigen etwas auf: Der Meistertitel ist für YB praktisch nicht mehr zu stemmen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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