Sogar Betreibung droht
Ex-FCB-Star Calafiori hat noch Schulden beim Kanton Aargau

Nach einem einjährigen Intermezzo verliess Riccardo Calafiori den FC Basel im Sommer 2023 bereits wieder. Nun kommt raus: Der Italiener schuldet dem Kanton Aargau immer noch Geld.
Publiziert: 18.04.2024 um 21:40 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2024 um 09:17 Uhr
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Riccardo Calafiori (links) spielte eine Saison lang für den FC Basel.
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

Obwohl er den FC Basel schon vor über einem halben Jahr verlassen hat, sorgt Riccardo Calafiori (21) hierzulande weiterhin für Aufregung: Weil sich Rot-Blau beim Transfer des Innenverteidigers nach Bologna eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 40 Prozent sicherte, wird der Linksfuss im kommenden Sommer für einen Geldregen über dem Joggeli sorgen.

Sein Abgang zu einem grösseren Klub gilt in der Szene als gesichert. Rekordmeister Juventus Turin scheint momentan der heisseste Anwärter auf den Zuschlag, seit kurzem ist auch England-Klub Tottenham ins Rennen um den italienischen U21-Nationalspieler eingestiegen. Als Ablöse stehen rund 30 Millionen Franken im Raum. In diesem Fall würden davon weit über zehn Millionen aufs Konto des FCB wandern – und für einen kleinen Befreiungsschlag bei den finanziell angeschlagenen Baslern sorgen.

Behörden machen Ernst

Verglichen dazu sind die 335 Franken, mit denen Calafiori die Behörden des Kantons Aargau auf Trab hält, ein Klacks. Im Amtsblatt des Kanton Aargau vom 17. April (Calafiori wohnte während seiner FCB-Zeit in Rheinfelden) taucht sein Name auf, weil er auch nach erfolgter 1. Mahnung eine Gebührenverfügung in Höhe von 335 Franken bislang nicht bezahlt hat.

Ob es sich um ein Verkehrsdelikt oder die Fahrzeugsteuer handelt, ist nicht bekannt. Im Amtsblatt steht: Lässt Calafiori auch die zweite Mahnfrist bis 16. Mai verstreichen, wird die Betreibung eingeleitet. Dazu würden der Fahrzeugausweis und die Kontrollschilder eingezogen. Inklusive zusätzlicher Kosten von 200 Franken.

Hitz motzte einst über Calafiori

Die Episode passt zum zwiespältigen Eindruck von Calafioris kurzem Gastspiel beim FC Basel. Nach seinem Wechsel von der AS Roma ans Rheinknie im Herbst 2022 konnte er sportlich zwar überzeugen und hatte grossen Anteil am Einzug in den Conference-League-Halbfinal. Als sich aber im Sommer 2023 die Rückkehr in die Serie A andeutete, fehlte er plötzlich im Aufgebot für ein Heimspiel gegen Lausanne-Sport. Offiziell aus Verletzungsgründen, viel mehr aber dürfte er sich wegen des bevorstehenden Abgangs geschont haben. Das brachte nach der Niederlage gegen den Aufsteiger (1:2) Goalie Marwin Hitz auf die Palme: «Oft sind die Spieler, die kurz vor einem Wechsel stehen, schnell einmal angeschlagen. Das ist eine Sache, die sich nicht gehört. Du spielst für einen Klub und die Fans. So etwas ist schwierig zu verdauen.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
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25
25
42
2
FC Lugano
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24
9
42
3
FC Luzern
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25
7
42
4
Servette FC
Servette FC
24
4
39
5
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
25
10
37
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
25
6
36
7
FC Zürich
FC Zürich
25
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36
8
BSC Young Boys
BSC Young Boys
24
5
34
9
FC Sion
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25
-6
30
10
Yverdon Sport FC
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25
-18
24
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Grasshopper Club Zürich
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25
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FC Winterthur
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24
-30
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