Vom Stolperi zum Millionen-Transfer?
Darum darf der FCB auf den grossen Barry-Coup hoffen

Noch im Herbst bringt Thierno Barry kein Bein vors andere, nun ist er die Basler Lebensversicherung. Was Coach Fabio Celestini über den Youngster sagt. Und warum ein England-Transfer trotz Brexit-Barrieren möglich ist.
Publiziert: 16.04.2024 um 00:33 Uhr
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Aktualisiert: 16.04.2024 um 11:01 Uhr
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Kaum ein Super-League-Spieler jubelt schöner als Thierno Barry.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Wer vor einem halben Jahr prophezeit hätte, dass Thierno Barry (21) den FCB mit seinen Toren vor dem Abstieg retten würde, wäre wohl als ahnungslos bezeichnet worden. Klar, die guten Anlagen, die der 1,95 m grosse Stürmer besitzt, waren erkennbar. Mehr aber auch nicht. Kein einziger Treffer gelingt dem Youngster. Oft steht er zur falschen Zeit am falschen Ort, verstolpert beste Gelegenheiten, verschuldet Gegentore, Penaltys, wird zum Gesicht der Basler Krise.

Nun ist aus dem Stolperi einer der spektakulärsten Spieler der Super League geworden. Beim 2:1-Sieg gegen Servette trumpft er vor allem in der ersten Halbzeit gross auf, ist an praktisch jeder gefährlichen Aktion der Basler beteiligt, schiesst um ein Haar das Tor des Monats, als er den Ball von der Strafraumkante mit Wucht knapp über die Latte donnert. Den ersten Treffer legt Barry mustergültig auf, den zweiten erzielt er selbst. Es ist sein achtes Tor in diesem Kalenderjahr.

Kade spitzelt den FCB nach Barry-Traumpass in Führung
3:23
Basel – Servette 2:1:Kade spitzelt FCB nach Barry-Traumpass in Führung

Celestini gerät ins Schwärmen

Auf die wundersame Wandlung seines Stürmers angesprochen, gerät Coach Fabio Celestini (48) ins Schwärmen: «Er ist ein super Junge, er will lernen, er ist noch nicht so lange Profi. Er ist demütig, arbeitet auch defensiv.» Und: Er spürt das grenzenlose Vertrauen seines Trainers. Noch im Herbst unter Heiko Vogel war der junge Franzose mental am Boden, nun sprüht er vor Spielfreude, hat massgeblichen Anteil daran, dass die Basler wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf am Hut haben werden.

Die Frage ist, ob der 21-Jährige dem FCB auch in der nächsten Saison erhalten bleiben wird. Es ist kein Geheimnis, dass die Bebbi auf Transfereinnahmen angewiesen sind, um ihr Millionenloch zu stopfen. Bei einem entsprechenden Angebot wäre Barry wohl weg. In der letzten Woche machten Gerüchte um einen möglichen Transfer zu Crystal Palace die Runde.

Wäre ein solcher Transfer vor kurzem noch an den Brexit-Barrieren gescheitert, haben die Engländer die Anforderungen mittlerweile aufgelockert. Weil Barry mit seinen erst 21 Jahren noch ein junger Spieler ist, gelten für ihn weniger restriktive Wechsel-Bedingungen. Den FCB freuts. Oder um es mit einem Zitat aus einem Blick-Interview mit David Degen zu sagen: «Wenn die Engländer kommen, wird natürlich grundsätzlich mehr bezahlt.»

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Mannschaft
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FC Basel
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FC Lausanne-Sport
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9
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FC Luzern
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18
3
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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