So redet Contini mit seinem Japaner
«Wir sprechen mit Händen und Füssen»

Lausannes Japaner Toichi Suzuki (20) spricht sehr schlecht Englisch. Deshalb haben sich Lausanne-Coach Giorgio Contini (47) und sein Staff eine andere Art von Kommunikation ausgedacht.
Publiziert: 04.04.2021 um 18:58 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2021 um 17:04 Uhr
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Lausanne-Coach Giorgio Contini hat gut lachen. Seine Jungs haben einen guten Lauf: vier Siege aus den letzten sechs Spielen.
Foto: Getty Images
Bruno Hayoz

Der Japaner Toichi Suzuki spricht kein Französisch, kein Deutsch und nur ganz schlecht Englisch. Keine guten Voraussetzungen, um in der Super League Fuss zu fassen. Am 19. Januar ist Suzuki aus der 1. japanischen Division von Shonan Bellmare nach Lausanne und nur vier Tage später bereits zu seinem ersten Teileinsatz bei der 0:1 Heimpleite gegen Sion gekommen. Lausanne-Trainer Giorgio Contini erkennt aber sofort das Talent des 1,65 Meter kleinen und 60 Kilo schweren Mittelfeldspielers.

Verständigung dank Google

Um mit Suzuki kommunizieren zu können, greift Contini in die alte Trickkiste. «Wir sprechen mit Händen und Füssen und lassen Anweisungen von Google Translate übersetzen, um sie dann bei Spielsitzungen einzublenden.»

«Unsere Arbeit trägt Fürchte»

Das Ganze scheint zu funktionieren. Toichi Suzuki blüht so richtig auf. Vor der Nati-Pause setzt er mit zwei Toren St. Gallen beim 4:3 Heimsieg schachmatt und am Ostersamstag spielt er sich mit Doppeltorschütze Lucas Da Cunha durch die Luzerner Abwehr, als spielten die beiden schon seit Jahren zusammen. Contini findet nur lobende Worte für den Japaner: «Obwohl ich immer noch nicht Japanisch kann, trägt unsere Arbeit Früchte.»

Freude am kleinen Japaner hat auch Doppeltorschütze Lucas Da Cunha: «Obwohl wir nicht zusammen sprechen können, verstehen wir uns blind. Das trainieren wir tagtäglich.»

Lausanne holt aus den letzten acht Spielen 17 Punkte und ist in dieser Zeitspanne das erfolgreichste Team der Super League.

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