Sie machen den Super-League-Endspurt nicht mit
Diese Liga-Stars sind noch immer auf Vereinssuche

Entlassen, aussortiert oder auf einen lukrativen Wechsel spekuliert: Einige Super-League-Stars sind trotz Liga-Endspurt seit 1. Juli oder noch früher arbeitslos – in einer besonders schwierigen Transferzeit.
Publiziert: 02.08.2020 um 10:21 Uhr
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Kevin Bua konnte sich mit dem FCB nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen.
Foto: TOTO MARTI
BLICK-Fussballredaktion

Wie lange abwarten? Wann zugreifen? Wie ist kurz- und mittelfristig die eigene Geldsituation? Die Klubs stecken coronabedingt in schwierigen Zeiten. Der Transfermarkt? Wird längst nicht so belebt und überbordend sein wie sonst, sind sich Experten einig.

Einige Profis der am Montag zu Ende gehenden Super-League-Saison haben sich entschieden, den Liga-Endspurt nicht mitzumachen. Andere sind unfreiwillig nicht dabei. Eine Auswahl an prominenten Spielern, die aktuell vereinslos sind.

Kevin Bua (26)

Auf zehn Tore und acht Assists hat er es in dieser Saison für Basel gebracht, ehe sich die Wege des Genfers und des FCB im Juni trennten. Die beiden Parteien konnten sich nicht einigen. Bua, dessen Vertrag auslief, war nicht bis Ende Saison zu halten, weil er diesen Sommer den nächsten Karriereschritt machen will. Mögliche neue Arbeitgeber? Nürnberg, Olympiakos, Nottingham, Besiktas oder gar Ligakonkurrent YB – viele Vereine sind bereits gehandelt worden. Noch ist aber nichts konkret. Hat sich Bua verpokert? Der Spieler, der von seinem Vater beraten wird, gibt sich nach wie vor bedeckt, erklärt, er könne «noch nichts zur Zukunft sagen». Nur so viel: «Gespräche laufen.»

Jung-Bin Park (26)

Der Südkoreaner hat es geschafft, die Liga mit nur wenigen Auftritten zu verzücken. Ein Hattrick gegen den FCZ, ein Tor gegen Thun, zwei Assists und immer wieder herrliche Dribblings – das alles in nur gerade sechs Partien für Servette. Die Genfer Flügel-Sensation hat sich dann aber auch so schnell wieder verabschiedet, wie sie gekommen ist. Servette konnte den Offensivwirbelwind nicht über den 1. Juli hinaus halten. «Er hat unser Angebot für eine Verlängerung ausgeschlagen», sagt Mediensprecher Loïc Luscher. Weil ausgerechnet der FCZ ruft? Auch Lorient und Nantes sollen an Park dran sein.

Zdravko Kuzmanovic (32)

Der frühere Stuttgart-, Fiorentina- und Inter-Mittelfeldmann war mit monatlich über 100’000 Franken Fix-Gehalt der Topverdiener der Liga. Seit Juli spart der FCB diesen Batzen ein, der Vertrag mit «Kuz», der sich immer wieder mit Achillessehnenproblemen herumschlug, wurde nicht verlängert. Und jetzt? Aus Italien soll es lose Anfragen geben.

Alex Song (32)

Der einstige Barça-Spieler, der sich den Katalanen 2012 nur anschloss, «um Millionär zu werden» wie er diesen Frühling via Instagram die Welt teilhaben liess, ist schon seit März auf Vereinssuche. Beim FC Sion wurde der kamerunische Mittelfeldspieler nach Ausbruch der Pandemie entlassen.

Sébastien Wüthrich (30)

Führte im letzten Herbst glänzend Regie beim frechen Aufsteiger Servette, dann kams zum Zwist mit der Klubführung und der Trennung. Dass der Spielmacher mit dem starken linken Fuss in der Rückrunde nicht mittut, ist nicht nur für Servette ein grosser Verlust, sondern auch für den Schweizer Fussball. Seine fussballerische Zukunft ist weiter offen.

Cabral (31)

Er spielte mit Basel in der Champions League, wechselte in die Premier League zu Sunderland, kickte später noch beim FCZ, ehe seine Karriere ins Stocken geriet. Nach mehreren vereinslosen Phasen, einem Abstecher bei Le Mont und einem Jahr auf dem Abstellgleis bei Lausanne, ist er beim Aufstieg der Contini-Elf nicht mehr dabei. Sein Vertrag bei den Waadtländern wurde nicht verlängert. Findet der einstige FCB-Abräumer in der Super League dennoch nochmals ein Plätzchen?

Steven Lang (32)

Hatte auf eine Verlängerung bei Servette gehofft – auch wenn selbst ihm klar war, dass diese nach seiner schweren Knieverletzung wohl nicht kommen würde. Und so kam es letztlich auch. Wie weiter? Lang will abwarten. Das Karriereende schliesst der Offensivspieler, der auf 238 Super-League-Spiele (u.a. auch für GC und St. Gallen) kommt, ebenfalls nicht aus.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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