Auf einen Blick
- FCZ-Präsident Canepa schliesst Rückkehr von Cédric Brunner aus
- Spieler, die ablösefrei ins Ausland wechseln, dürfen nicht zurückkehren
- Brunner lässt die Kritik nicht auf sich sitzen
«Wir werden weiterhin clevere Transfers machen müssen, beispielsweise Spieler, denen wir eine zweite Chance in ihrer Karriere bieten können», sagt FCZ-Sportchef Milos Malenovic am Freitag gegenüber Blick. Geht es zumindest nach einem Teil der FCZ-Fans, gibt es einen Namen, der aktuell besonders oft auf der Wunschliste auftaucht und dieses Profil erfüllen würde: Cédric Brunner.
Ein waschechter Zürcher, ausgebildet beim FCZ und schon über 100 Pflichtspiele auf dem Konto für die Zürcher. Mit seinen Erfahrungen als Stammspieler in der 1. und 2. Bundesliga wäre er ganz bestimmt auch eine Verstärkung. Der 30-Jährige ist seit Sommer vereinslos, nachdem sein Vertrag bei Schalke 04 endete.
Ablösefrei nach Deutschland
Aktuell hält er sich Brunner in Zürich fit, zeigt sich in Videos auf Social Media in körperlicher Hochform. Im Gespräch mit dem «Tages-Anzeiger» äusserte er kürzlich sein Interesse an einer Rückkehr zum FCZ. Er habe auch 2018 bei den Zürcher bleiben wollen, bevor es dann ablösefrei zu Arminia Bielefeld nach Deutschland ging.
Und genau aufgrund dieses Wechsels ist eine Rückkehr zum FCZ für Brunner trotz medialer Bewerbung und #Brunnerzrugg-Hashtags der FCZ-Anhänger aber ausgeschlossen. Das machte FCZ-Präsident Ancillo Canepa am Freitag mehr als deutlich. Die FCZ-Türe für Brunner ist geschlossen. «Die Spieler, die bei uns ausgebildet werden, sich weigern, den Vertrag zu verlängern und ablösefrei ins Ausland wechseln – diese Spieler kommen nicht zurück zum FC Zürich, solange wir hier am Ruder sind», erklärt der 71-Jährige.
Brunner lässt Kritik nicht auf sich sitzen
Die Ausbildung eines Spielers koste den Klub Geld. «Wenn einer einfach verreist, ein Handgeld kassiert und der Berater auch noch abkassiert, der Ausbildungsklub aber leer ausgeht – hat das etwas mit Charakter zu tun und dafür gibt es kein Zurück. Es gibt eine Grenze von Anstand.»
Während Canepa eine Liste habe mit Spielern, auf die ein solches Verhalten zutreffe, nennt der FCZ-Präsident auch positive Beispiele. «Kevin Rüegg oder Simon Sohm waren schon auf dem Sprung ins Ausland, verlängerten dann aber noch den Vertrag, damit der FCZ eine Einnahme generieren konnte.»
Der Spieler selbst lässt die Äusserungen des FCZ-Präsidenten nicht unkommentiert. Einen zu diesem Thema veröffentlichten Beitrag kommentiert der Kritisierte auf Instagram: «Charakter – es grosses Wort» und lässt ein blaues und weisses Herz folgen. In einem weiteren Beitrag schreibt Brunner, der den FCZ 2018 mit seinem Tor gegen GC in der Nachspielzeit in den Cupfinal schoss: «Immerhin haben die Verantwortlichen in der Causa Schönbächler Anstand und Charakter bewiesen.» Der FCZ hatte 2021 den Vertrag mit dem damals 31-jährigen Marco Schönbächler nicht mehr verlängert, worauf dieser seine Karriere beendete.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |