Schiri Tschudi fällt aus
Horror-Verletzung im Haushalt!

Als Schiri Tschudi zuhause seiner Tochter zu Hilfe eilt, durchtrennt er sich drei Sehnen und einen Nerv im rechten Fuss. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar.
Publiziert: 21.07.2021 um 09:03 Uhr
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Zuletzt pfiff Schiri Lionel Tschudi den Schweizer Cupfinal zwischen Luzern und St. Gallen.
Foto: TOTO MARTI
Michael Wegmann

Eigentlich hätte Super-League-Schiedsrichter Lionel Tschudi das Testspiel zwischen dem FCZ und Xamax (1:4) leiten sollen. Doch er muss mit Gipsfuss von aussen zuschauen.

Der 32-jährige Neuenburger hat sich vor rund einem Monat bei einem Unfall zuhause am rechten Fuss drei Sehnen und einen Nerv durchtrennt, als er barfuss in Glasscherben getreten ist.

Tschudi wollte seiner Tochter helfen

Passiert ist es, weil er seiner eineinhalbjährigen Tochter, die weinend am Boden sass, zu Hilfe eilen wollte. «Ich habe nicht realisiert, dass ein Glas kaputt gegangen ist und habe die Scherben am Boden übersehen. Und schon ist es passiert. Das war kein schöner Moment, es hat stark geblutet», sagt Tschudi zu Blick.

Mittlerweile ist er längst wieder positiv gestimmt. «Solche Unfälle geschehen nun mal. Das Wichtigste ist doch, dass unserer Tochter nichts passiert ist. Ich habe bereits wieder mit Physiotherapie begonnen und der Gips kommt in den nächsten Tagen schon wieder weg.»

Wann der Unglücksrabe wieder pfeifen kann, ist unklar. Tschudi: «Ich will mich nicht festlegen und mich auch nicht deswegen unter Druck setzen. Das hängt vom Heilungsverlauf ab und auch davon, ob es zu Komplikation kommt. Ich werde erst auf den Platz zurückkommen, wenn ich hundert Prozent bereit dazu bin.»

Nun ist er als VAR im Einsatz

Trotz Verletzung wird Tschudi während den Super-League-Spielen zu Einsätzen kommen. Sitzend in der VAR-Zentrale in einem Büro in Volketswil ZH. Tschudi: «Zum Glück gibts den VAR, so werde ich im Schiedsrichterteam dabei bleiben können. Ich werde im Videoraum arbeiten, meine Augen und mein Kopf sind ja gesund.»

Tschudi ist als Schiedsrichter zuletzt so richtig durchgestartet: Er leitete den Cupfinal zwischen Luzern und St. Gallen. Auf die nächsten Highlights auf dem Rasen muss er sich noch ein wenig gedulden. Aber sie werden kommen – mit Sicherheit. Denn Scherben bringen ja bekanntlich Glück.

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