Schiri-Boss Dani Wermelinger zum Wicky-Aussetzer
Gelb für den «Vierten-Schubser» war korrekt

Böser Raphael Wicky! Den vierten Offiziellen gschubst. Und dann Glück gehabt: Nur Gelb! Gibt’s hinterher noch eine Sanktion für den YB-Coach?
Publiziert: 08.08.2022 um 20:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2022 um 21:10 Uhr
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Hat den vierten Offiziellen geschubst: YB-Trainer Raphael Wicky.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Alain Kunz

Es war amüsant zu lesen, wie Raphael Wicky den Grund für seine Verwarnung im Spiel gegen Basel erzählte. Das ging so: «Ich hatte das Gefühl, der Grosschance von Basel sei ein Foulspiel vorausgegangen. Wenn ich sehe, dass Zesiger geschubst wird, dann sollte das der vierte Offizielle, der neben mir steht, auch sehen. Wir haben ja dieselbe Szene gesehen. Danach war mein Verhalten nicht so, wie es sein sollte. Aber auch ich habe Emotionen … Ich habe den vierten Offiziellen geschubst, um ihm zu zeigen, wie mein Spieler gestossen wurde. Ich werde ihn Zukunft den Vierten nie mehr schubsen.»

Alex Frei war, schmunzelnd, empört

Einen Offiziellen angefasst? Müsste das nicht Rot geben? Alex Frei, Wickys Basler Antipode reagierte entsprechend: «Was, du hast den Vierten geschubst? Dann bist du ja gut weggekommen mit Gelb!»

Und wie sieht das der Schiedsrichterboss? Dani Wermelinger zu Blick: «Nach Rücksprache mit dem vierten Offiziellen – es liegen uns keine TV-Bilder vor – können wir die Geschehnisse bestätigen. Er hat uns dahingehend informiert, dass er die Situation als ‘unsportliches Verhalten’ seitens des YB-Trainers wahrgenommen und deshalb den Schiedsrichter aufgefordert hat, Raphael Wicky, wie in den Spielregeln vorgesehen, für sein ‘respektloses Verhalten gegenüber dem Spiel’ zu verwarnen.»

Wermelinger: «Das war die richtige Sanktion»

Und damit ist die Sache auch gegessen, erklärt Wermelinger weiter: «Wir erachten das unsportliche Verhalten von Raphael Wicky, wie grundsätzlich jede Unsportlichkeit, als einmalige Verfehlung. Diese wurde im vorliegenden Fall auf dem Spielfeld korrekt sanktioniert. Diese richtige Sanktionierung auf dem Platz ist für uns zentral. Damit ist dieser Fall für uns abgeschlossen.»

Und Wicky ist ja so etwas von reuig. Wenn man den Oberwalliser kennt, weiss man: Die Rückfallgefahr tendiert gegen Null.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
31
31
55
2
Servette FC
Servette FC
31
8
51
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
31
11
50
4
FC Luzern
FC Luzern
31
6
48
5
FC Lugano
FC Lugano
31
3
48
6
FC Zürich
FC Zürich
31
1
47
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
31
7
44
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
31
2
43
9
FC Sion
FC Sion
31
-9
35
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
31
-18
33
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
31
-11
30
12
FC Winterthur
FC Winterthur
31
-31
24
Meisterschaftsrunde
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