Hier zieht Zigi gegen Pusic voll durch - Rote Karte!
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Der Ball ist schon lange weg:Hier zieht Zigi gegen Pusic voll durch - Rote Karte!

Übler Tritt gegen Pusic
Für Zeidler ist Zigi-Ausraster nur Gelb!

St. Gallen sündigt gegen die Hoppers im Abschluss und geht als Verlierer vom Platz. Goalie Zigi kanns nicht wahrhaben und leistet sich einen üblen Tritt gegen GC-Spieler Pusic. Klare Rote Karte? Nein, findet St. Gallen-Trainer Peter Zeidler.
Publiziert: 07.08.2022 um 09:48 Uhr
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Zigi fliegt gegen GC in der Nachspielzeit vom Platz.
Foto: keystone-sda.ch
Sebastian Wendel

Bereits nach zwölf Minuten 2:0 in Führung, ein Vielfaches mehr an Topchancen als der Gegner – und doch geht St. Gallen im Letzigrund gegen GC Verlierer vom Platz. Einer scheint mit der Tatsache, dass an diesem Abend nicht das bessere, sondern das glücklichere Team 3:2 gewinnt, nicht umgehen zu können: Espen-Goalie Lawrence Ati Zigi.

Tief in der Nachspielzeit will er in der eigenen Platzhälfte einen Freistoss treten, da läuft Petar Pusic vor Zigi durch und spitzelt den Ball weg. Eine unsportliche Aktion, klar – aber eine halt, wie sie in solchen Momenten zum Fussball dazugehören. Zigi jedoch lässt die Provokation nicht auf sich sitzen und tritt Pusic mit voller Wucht in die Hinterbeine. Die Folge: Schiedsrichter Piccolo zeigt Pusic die Gelbe Karte, Zigi muss mit Rot runter.

Im Stadion sind sich alle einig: Richtig geahndet vom Referee, da kann es keine zwei Meinungen geben – oder?

Nicht ganz: St. Gallen-Trainer Peter Zeidler hat seine eigene Sichtweise auf den Ausraster seines Goalies. Auf die Frage, wie er die Szene bewerte, sagt Zeidler: «Ich habs mir soeben angesehen. Und ich muss klar sagen: Das ist für mich keine Rote Karte. Gelb hätte gereicht.» Die Begründung des Deutschen: «Wir reden immer von Fingerspitzengefühl und wünschen uns Schiedsrichter, die das Spiel fühlen. Gelb wäre in diesem Fall richtig gewesen!»

«Bestrafen uns selbst»

Eher nachvollziehbar ist Zeidlers Analyse zum Spiel: «Es ist eigentlich unmöglich, dass wir dieses Spiel verlieren – wir hatten viel mehr Torchancen als GC. Stattdessen bestrafen wir uns mit Fehlern vor den Gegentoren selbst. Ich will nichts dramatisieren, aber ja, solche Niederlagen sind schlimm.»

Sein Kollege Giorgio Contini weiss das Resultat ebenfalls realistisch einzuschätzen: «Die drei Punkte nehmen wir gerne. Im Wissen, dass es auch anders hätte ausgehen können. Wichtig war, dass wir nach den frühen zwei Gegentoren die Ruhe bewahrt haben. Das ist uns gelungen – darum auch ein Lob an die Mannschaft für die Moral.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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