Alpstaeg gewinnt den Machtkampf der FCL-Giganten
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Sawiris wird wohl gehen
Alpstaeg gewinnt den Machtkampf der FCL-Giganten

Die Corona-Pandemie hat ein grosses Problem beim FC Luzern in den Hintergrund geschoben: Das Chaos im Aktionariat soll noch im September gelöst werden. Klar ist jetzt schon, wer der Big-Boss bleibt.
Publiziert: 11.09.2020 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2020 um 18:32 Uhr
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Bernhard Alpstaeg wird der Big-Boss beim FC Luzern bleiben.
Foto: Blicksport
Marco Mäder

Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Zoff im Luzerner Aktionariat etwas in Vergessenheit geraten. Immerhin haben in der Zwischenzeit immer wieder Gespräche am Runden Tisch stattgefunden (im BLICK). Bernhard Alpstaeg und das Trio Samih Sawiris, Hans Schmid und Marco Sieber wollen ihrem Zwist bekanntlich ein Ende setzen. Dafür hat man sich ursprünglich bis September dieses Jahres Zeit gegeben.

Nur ist nun nicht sicher, ob in den nächsten Wochen tatsächlich bereits eine pfannenfertige Lösung präsentiert werden kann. Covid-19 hat auch im Aktionariat der Luzerner für zeitliche Verschiebungen gesorgt. Klar ist nach BLICK-Informationen mittlerweile aber, dass Bernhard Alpstaeg der Boss in der Innerschweiz bleiben wird. 52 Prozent der Aktien gehören ihm. Diese wird er auch nicht verkaufen.

Marco Sieber, Samih Sawiris und Hans Schmid, die aktuell zusammen 34,1 Prozent besitzen, werden ihr Engagement beim Klub dagegen wohl beenden. Sie haben noch Ende Juli ihr Aktien-Paket zum sofortigen Verkauf angeboten. Das hat Aktionär Josef Bieri (10 Prozent) bei einem Treffen des FCL-Beirats verkündet. Alpstaeg hat den Machtkampf in der Innerschweiz also für sich entscheiden können.

Kommt ein ausländischer Investor?

Was passiert nun mit den 34,1 Prozent? Gemäss Aktionärsbindungsvertrag haben die noch vorhandenen FCL-Investoren ein Vorkaufsrecht. Alpstaeg aber dürfte kaum heiss auf dieses Aktienpaket sein. Mehrheitsaktionär ist er schon. Und mehr Aktien bedeuten gleichzeitig auch mehr Risiko: Denn das Defizit wird beim FCL anteilmässig nach Aktien beglichen.

Bleiben also nur zwei Möglichkeiten: Entweder Josef Bieri (10 Prozent) und Pneu Bösiger (3,9 Prozent) wollen noch mehr investieren, oder man findet externe, neue Käufer. Zwar ist man in Luzern gewillt, einen Schweizer Investor ins Boot zu holen – doch letztlich muss auch die Variante mit einem ausländischen Geldgeber in Betracht gezogen werden.

Egal, wie die Lösung aussehen wird: Der FC Luzern steht vor wegweisenden Wochen. Ende September werden die Klub-Verantwortlichen zumindest ein bisschen Licht ins Dunkle bringen.

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