«Er trifft wahrscheinlich nicht mal die Hand»
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Urs Meier über Luzern-Elfer:«Er trifft wahrscheinlich nicht mal die Hand»

Ref-Experte Urs Meier zum VAR-Eingriff in Luzern
«Das ist eine Vorlage für ein Schiri-Lernvideo»

Es ist vor allem der zweite gegen GC gepfiffene Penalty, der am Sonntag in Luzern für hitzige Diskussionen gesorgt hat. Für Schiri-Experte Urs Meier ist das Verdikt allerdings klar.
Publiziert: 04.11.2024 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2024 um 19:02 Uhr
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GC-Verteidiger Dirk Abels ist nach dem Penalty-Pfiff gegen ihn bedient.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Andrea CattaniRedaktor Sport

Zuerst zu den Fakten: Zweimal wurde am Sonntag in Luzern wegen eines Handspiels ein Elfmeter gegen die Grasshoppers gepfiffen. Den ersten Penalty versemmelten die Zentralschweizer noch. Der zweite Versuch sorgte für das Schlussresultat von 2:0 für den FCL.

Ob es allerdings so weit hätte kommen dürfen, da gehen die Meinungen auseinander. Vor allem das vermeintliche Handspiel von GC-Abwehrspieler Dirk Abels (27) sorgt für ordentlich Gesprächsstoff. Abels selber meint: «Vielleicht der grösste Witz in meiner Karriere bis jetzt.»

Blick-Schiri-Experte Urs Meier (65) kann den Frust des Holländers verstehen. Während der frühere Top-Ref den ersten Penalty gegen GC absolut nachvollziehen kann – «die Reaktionen der Spieler zeigen klar, dass da was war» –, siehts beim Entscheid gegen Abels anders aus. «Diese Szene ist eine Vorlage für ein Schiri-Lernvideo», meint Meier dazu. «Der Schiedsrichter auf dem Platz ist besser postiert und sieht nichts. Und auch die Spieler haben offensichtlich kein Handspiel gesehen.»

«Der Ball berührt die Hand vermutlich gar nicht»

Erst die VAR-Intervention rückt den Zweikampf von Abels und Luzerns Spadanuda plötzlich in den Fokus. «Der VAR entscheidet hier falsch», so das Urteil von Meier. Und der Experte liefert auch sogleich die Begründung: «Abels macht eine absolut natürliche Bewegung. Der Ball berührt die Hand vermutlich gar nicht. Und wenn, dann prallt er zuerst vom Körper ab.»

Zumindest der zweite Elfer hätte für Meier darum nicht gepfiffen werden dürfen. Ein schwacher Trost für die Hoppers, die nach der Pleite in Luzern weiter im Tabellenkeller festsitzen.

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Mannschaft
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FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
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2
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FC Luzern
FC Luzern
14
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
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FC Sion
FC Sion
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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