Renato Steffen veredelt sein Comeback mit einem Doppelpack
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Lugano – Winterthur 2:1:Renato Steffen veredelt sein Comeback mit Doppelpack

Ratlosigkeit beim Schlusslicht
Ist die Offensive oder Defensive das grössere Winti-Problem?

Winterthur hätte Meister YB an den Schluss der Super-League-Tabelle verweisen können, führte in der Schlussphase in Lugano. Doch dann die Wende zum 1:2. Die Baustellen unter der Lupe.
Publiziert: 30.09.2024 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2024 um 13:08 Uhr
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Winterthurs Luca Zuffi (r.) am Boden im Cornaredo. Er spricht nach der Partie an, was den Unterschied machte.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus

Auf einen Blick

  • Winti-Sorgen: Trotz ansprechender Leistung keine Punkte
  • Zuffi spricht Fehler in Defensive an – nach solidem Start
  • Lichtblicke gibts in der Offensive – trotz erschreckender Statistik
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Wieder nichts. Winterthur hat nur das erste Saisonspiel gewonnen – und dann in sieben Runden noch ein Pünktchen geholt. Eine Frage wird Trainer Zaric nicht los: Ist die Offensive oder die Defensive das grössere Problem? Nach der Niederlage in Lugano (1:2) gibt es für beide Seiten Argumente. Klar ist: Bei diesem Spiel wäre etwas drin gelegen.

Das sieht auch Identifikationsfigur Luca Zuffi (34) so, der bis zur 86. Minute auf dem Platz steht und dann zu Blick sagt: «Wir haben lange sehr gut verteidigt, sehr wenig zugelassen, die Räume eng gemacht. Dann haben wir aber wieder, wie in den letzten Spielen schon, eine, zwei Situationen, in denen wir nicht richtig mitgehen und im Sechzehner die Leute verlieren. Das hat den Unterschied gemacht.»

Nicht nahe bei den Leuten? Vor dem Ausgleich zum 1:1 lässt sich Stillhart von Mahou austanzen, in der Mitte verliert die Abwehr die Orientierung, Luganos Steffen trifft drei Minuten nach seiner Einwechslung. Dann, beim 1:2, unterschätzt Arnold einen genialen hohen Ball von Bislimi, Steffen erzielt akrobatisch das entscheidende Tor, ihm gelingt nach kurzer Abwesenheit ein Traum-Comeback. Davon kann Winti nur träumen: Zum Schluss fliegt Arnolds Abwehrpartner Lekaj, Captain des Teams, nach Reklamieren mit Gelb-Rot vom Platz. 

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Fazit zur Winti-Defensive: Zuerst solid, dann spielentscheidend – im negativen Sinn. Trainer Zaric erklärte vor der Partie im klubeigenen TV: «Zum Start der Saison hatten wir in der Offensive Mühe und deshalb viel den Fokus darauf gelegt. Letzte Woche (1:4 gegen YB, die Red.) ist genau der Umkehrschluss eingetreten. Wir haben offensiv genug kreiert, aber defensiv ein, zwei Basics vermissen lassen. Das haben wir diese Woche im Detail angeschaut.» Bitter für den Österreicher: Trotzdem ist in Lugano genau wieder dasselbe das Problem.

Nur zwei Torschützen nach acht Runden

In der Offensive gibts Lichtblicke. Fabian Frei bringt auf der Zehnerposition in seinem dritten Winti-Spiel seit der Rückkehr eine Kombination aus Sicherheit und Kreativität rein. Ein Element, das Winterthur zuvor so nicht hatte. «Es ist eine gute Position für ihn. Er bewegt sich gut in die freien Räume, kann die letzten Pässe spielen, ist auch torgefährlich», sagt Zuffi, der auch abseits des Platzes ein guter Freund von Frei ist.

Und die FCZ-Leihgabe Bajrami (19) macht als Sturmspitze einen guten Job, erzielt sein zweites Tor für Winterthur, wo er bereits als Kind kickte. Rechts von ihm glänzt Di Giusto durch zwei Hacken-Vorlagen, wovon eine zum Tor und die andere zuvor zu einer Topchance führt. Aber es bleibt dabei: Das Schlusslicht hat nach acht Runden mit Di Giusto (3 Tore) und Bajrami (2) weiterhin erst zwei verschiedene Torschützen. Dann ist vielleicht doch die Offensive das grössere Problem.

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