Countdown zum Turnier in der Schweiz
Diese drei Talente träumen von der Euro 2025

Drei Fussballerinnen, ein gemeinsamer Traum: Die Euro 2025. Aurélie Csillag, Caterina Tramezzani und Naomi Luyet aus der AXA Women's Super League arbeiten hart daran, in den Kader der Schweiz zu kommen und Geschichte zu schreiben.
Publiziert: 30.09.2024 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2024 um 18:50 Uhr
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von der AXA

Aurélie Csillag: die Zürcherin in Basel

Aurélie Csillag im St. Jakob-Park.
Foto: justpictures

Fünf Tore in einem Spiel. Davon träumen auch Kylian Mbappé, Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi. FCB-Stürmerin Aurélie Csillag (21) kennt das Gefühl aus erster Hand. Beim 7:0-Sieg des FC Basel beim FC Rapperswil-Jona im November 2023 traf sie fünfmal – in der zweiten Halbzeit gelang ihr ein klassischer Hattrick. Auch fast zehn Monate später blickt sie mit einem Strahlen in den Augen auf jenes Spiel zurück: «Das war sicherlich ein Highlight in meiner Karriere.» Es war vor allem auch eine Bestätigung, dass Csillag auf der Position der Mittelstürmerin ihre Qualitäten am besten entfalten kann: «Zuvor war ich meistens am Flügel nominiert worden. Aber im Zentrum kann ich genauso gut meine Stärken ausspielen», sagt sie – und fügt an: «Ich würde mich als schnell und zweikampfstark bezeichnen».

Dass die 173-cm-grosse Modelathletin heute die Tore für den FC Basel schiesst, ist keine Selbstverständlichkeit. Als Tochter eines Schweizers und einer Ivorerin wuchs sie mit zwei Schwestern in Zürich auf – zunächst in Oerlikon, dann in Wiedikon, dem Quartier aus dem der unvergessliche Köbi Kuhn stammte. 

Obwohl ihre Eltern selber nicht fussballinteressiert sind, sei sie von diesem Sport von Anfang an fasziniert gewesen: «Ich hatte eigentlich immer einen Ball am Fuss und wollte nur kicken, kicken, kicken.» Dies machte sie zunächst vor allem auf dem Pausenplatz der Schule Friesenberg. Einem Klub (dem FC Blue Stars) schloss sie sich relativ spät (mit elf Jahren) an. Deshalb habe sie nie Gelegenheit gehabt, in der Meisterschaft mit Buben im selben Team zu spielen – was sie rückblickend schade findet. Gegen ältere Junioren habe sie allerdings gespielt: «Davon konnten wir Mädchen nur profitieren. Denn dort ging alles einen Tick schneller.»

Aurélie machte ihren Weg dennoch. Mit zwölf Jahren folgte sie dem Ruf der Grasshoppers und kam in den Genuss der hervorragenden Ausbildungsarbeit beim Traditionsklub. Daneben absolvierte sie das KV – mit dem praktischen Teil auf der GC-Geschäftselle. Mit 17 Jahren debütierte sie in der ersten Mannschaft. Doch sie spürte auch, als die Zeit für eine Luftveränderung gekommen war: «Ich erhielt vergleichsweise wenig Einsatzzeit in der Super League; und als sich der FC Basel intensiv um mich bemühte, wagte ich den Schritt.»

Diesen bereute sie nie: «Der Vertrag in Basel ermöglicht es mir, voll auf die Karte Fussball zu setzen. Ich führe heute ein Leben als Profifussballerin.» Neben ihrem Engagement im Klub erhielt sie die Gelegenheit, die Spitzensport-RS in Magglingen zu absolvieren: «Das war eine enorm lehrreiche Zeit, in dem ich mich physisch und technisch deutlich weiter entwickeln konnte.» Ihr Dank geht (unter anderem) an den Athletik-Trainer Oliver Riedwyl, von dem sie enorm profitiert habe.

Dies freut auch die Nationaltrainerin Pia Sundhage. Die Schwedin sieht in Csillag eine der grossen Hoffnungsträgerinnen für die Zukunft – auch im Hinblick auf die Euro 2025. Doch ausgerechnet im Nationalteam-Zusammenzug vom vergangenen Juli wurde die junge Stürmerin gesundheitlich zurückgeworfen. Im Training erlitt sie einen Bänderriss am rechten Knöchel. Deshalb ist von ihr momentan eine Qualität gefordert, die nicht zu den Spezialitäten der meisten Sportlerinnen zählt: Geduld! Doch Aurélie Csillag will aus der Not eine Tugend machen: «Ich werde physisch noch stärker zurückkommen.»

Für die gegnerischen Verteidigerinnen sind dies schlechte Nachrichten; für die Schweizer Fans aber gute - sehr gute.

Deshalb unterstützt die AXA den Frauenfussball

Seit August 2020 gibt es die AXA Women's Super League. Die AXA ist damit Sponsorin der höchsten Frauenfussball-Liga der Schweiz. Das Markenversprechen «Know You Can» gilt auch für dieses Sport-Engagement – die Spielerinnen der AXA Women's Super League sollen beim Erreichen ihrer Ziele und Träume unterstützt werden. Mit dem Ziel, dass der Frauenfussball die Anerkennung erhält, die er verdient.

Seit August 2020 gibt es die AXA Women's Super League. Die AXA ist damit Sponsorin der höchsten Frauenfussball-Liga der Schweiz. Das Markenversprechen «Know You Can» gilt auch für dieses Sport-Engagement – die Spielerinnen der AXA Women's Super League sollen beim Erreichen ihrer Ziele und Träume unterstützt werden. Mit dem Ziel, dass der Frauenfussball die Anerkennung erhält, die er verdient.

Caterina Tramezzani: die Tessinerin in Luzern

Caterina Tramezzani (l.) im letztjährigen Cup-Halbfinal gegen Servette.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Sie trägt die Sonne im Herzen – und spricht Deutsch mit dem charmanten Akzent des ewigen Sommers. Caterina Tramezzani sprüht vor Motivation und Tatendrang: «Die Axa Women’s Super League wird jedes Jahr besser. Die Ausbildungsarbeit der Klubs macht sich bezahlt.» Und mit Blick auf die Euro 2025 im eigenen Land sagt sie mit fast schon unschweizerischem Selbstvertrauen: «Alles ist möglich. Wir können mindestens so weit kommen wie die Männer an der Euro 2024 in Deutschland.»

Tramezzani wurde das Talent quasi in die Wiege gelegt. Aufgewachsen ist sie im 1000-Einwohner-Dorf Gentilino bei Lugano. Ihr Vater Alessandro stand beim FC Lugano einst an der Schwelle zu einer Profikarriere. Mit der U21-Equipe gewann er den Schweizer Cup. Doch der grosse Durchbruch blieb ihm verwehrt. Caterina aber liess sich inspirieren - und jagte mit ihrem älteren Bruder Giacomo fast ständig dem Ball nach. Doch ihre Mutter wollte zunächst nicht, dass sie einem Klub beitrat: «Sie hätte es lieber gesehen, wenn ich Ballett oder Eiskunstlauf gemacht hätte», erzählt Caterina.

Dass sie dennoch den Schritt in den organisierten Fussball wagte, lag an ihrem Lehrer – Carlo Ortelli. Der heutige Assistent von Mattia Croci-Torti beim FC Lugano erkannte Tramezzanis Talent sofort – und ermutigte sie, den Junioren des lokalen Klubs Insema beizutreten. Das war mit acht Jahren – und sollte der Ausgangspunkt zu einer ziemlich rasanten Karriere sein. Während Bruder Giacomo in der 3. Liga steckenblieb, wechselte Caterina im Alter von zwölf Jahren an die Fussballakademie des nationalen Verbands nach Biel. Dort lebte sie während der Woche und besuchte das Gymnasium. An den Wochenenden kehrte sie jeweils ins Tessin zurück und spielte mit dem FC Lugano: «Das war eine intensive und sehr schöne Zeit». Und eine Zeit, in der sich ihr Talent schnell herumsprach – auch in Bern, wo die YB-Scouts auf die Innenverteidigerin aufmerksam wurden. So schloss sie sich 2021 den YB-Frauen an.

In der Bundesstadt nahm sie nach der Matura auch das Studium in Biochemie auf. Fussballerisch ging es aber nicht mehr richtig vorwärts; weil sie zu wenig Spielzeit erhielt. So entschloss sich Tramezzani zu einer Ausleihe nach Luzern: «Ich wollte spielen, und in der Innerschweiz eröffnete sich mir die Gelegenheit dazu.»

Sie sollte diesen Entscheid nicht bereuen. Als Innenverteidigerin und defensive Mittelfeldspielerin fand sie bei den Luzernerinnen schnell ihren Platz – und drängte sich für eine fixe Übernahme auf. So entschloss sie sich in diesem Sommer für den definitiven Wechsel; was auch den Luzerner Sportchef Sandro Waser glücklich machte: «Wir freuen uns, dass sich Caterina nach einer halbjährigen Ausleihe dazu entschieden hat, zum FC Luzern zu wechseln. Das erstmalige Aufgebot für die A-Nationalmannschaft hat gezeigt, dass Caterinas fussballerische Entwicklung auf dem richtigen Weg ist.»

Die Angesprochene hört dies gerne. Aber sie weiss auch: Um auf internationalem Terrain richtig Fuss zu fassen, muss sie weiter an sich arbeiten. In Nationaltrainerin Pia Sundhage hat sie eine wichtige Fürsprecherin gefunden: «Sie schenkt uns jungen Spielerinnen das Vertrauen und vermittelt uns das Gefühl, das wir ein wichtiger Teil des Teams sind.» So darf man gespannt sein, wie die Karriere von Tramezzani am Fusse des Pilatus weitergeht. Die Euro 2025 vor heimischen Fans bezeichnet sie als «Traum», den man wohl nur einmal erleben kann. Und wo trifft man die Tessinerin in zehn Jahren? Darauf antwortet Caterina Tramezzani mit ansteckendem Lachen: «Natürlich bei meinem Lieblingsklub – dem FC Barcelona.»

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Naomi Luyet: die Walliserin in Bern

Naomi Luyet im letztjährigen Playoff-Match gegen Servette.
Foto: Claudio De Capitani/freshfocus

Ihr älterer Bruder war ihr erstes Vorbild. Nun will sie mit YB Titel gewinnen und sich einen Platz im Schweizer Euro-Kader erkämpfen. Die Walliserin Naomi Luyet (19) sagt: «Das wäre eine grandiose Möglichkeit».

Der 4. Juni 2024 ist ein Datum, das Naomi Luyet nie vergessen wird. Es war der Tag, als die Fussballerin in der Schweizer Landesauswahl debütierte: mit nur 19 Jahren und im EM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn. «Das war ein Riesenerlebnis», sagt sie rückblickend, «dabei hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass ich spielen würde.»

Die neue Nationaltrainerin Pia Sundhage hatte die Walliserin aufgeboten, um ihr erste Einblicke und Erfahrungen im Kreis der Auswahl zu ermöglichen. Doch weil diverse Stammspielerinnen verletzt fehlten, kam Luyet zu einem 15-minütigen Einsatz.

Und sie machte ihre Sache so gut, dass einen Monat später das erste Mal das Vertrauen von Beginn weg erhielt – und sich gegen die Türkei schon als Torvorbereiterin profilieren konnte. Das 2:0 durch Ana Maria Crnogorcevic leitete sie mit einer resoluten Balleroberung und einem herrlichen Steilpass ein.

Erzählt Naomi darüber, scheint sie es selber nicht richtig fassen zu können. Dabei war die talentierte Fussballerin ihren Kolleginnen schon immer (mindestens) einen Schritt voraus. Als Achtjährige folgte sie ihrem älteren Bruder zu den E-Junioren des FC Savièse. Dass sie sich dort mit Buben messen musste, bezeichnete sie rückblickend als Vorteil: «Sie spielen härter und schneller als Mädchen. Davon habe ich sicher profitiert.»

Bereits mit 12 Jahren wechselte sie zum FC Sion – und besuchte gleichzeitig die Football Academy des Schweizerischen Fussball-Verbands in Biel. Es sollte eine weitere Etappe auf dem Weg nach oben werden. 2021 öffnete sich die Türe zu den U17-Juniorinnen der Young Boys. Mit dabei: Iman Beney, mit der sie schon in Sitten zusammengespielt hatte. Es habe ihr sicherlich geholfen, dass eine Kollegin denselben Weg gegangen sei, sagt Luyet. Heute wohnen die beiden in Bern zusammen in einer WG.

Parallel zum Fussball schloss Luyet, die dank ihrer Mutter auch die japanische Staatsbürgerschaft besitzt, das Wirtschaftsgymnasium ab. Mit der Matura in der Tasche möchte sie nun noch verstärkt auf den Fussball setzen. Und weil sie auf der Geschäftsstelle des BSC Young Boys ein Praktikum macht, lassen sich Beruf und Sport sehr gut verbinden. Neben ihrem Länderspieldebüt sei der Cup-Final mit YB gegen Servette das bisher grösste Spiel ihrer Karriere gewesen: «Auch wenn es verloren ging».

Doch mit Blick nach vorne ist diese Niederlage nur eine Randnotiz. Naomi Luyet will mit den Young Boys «Titel gewinnen», irgendwann in eine internationale Liga wechseln: «am liebsten zum FC Barcelona», wie sie lächelnd sagt. Auf dem Weg zum Ziel kann die Euro 2025 eine «grandiose Möglichkeit werden, sich vor dem eigenen Publikum zu präsentieren». Doch Naomi Luyet ist sich bewusst, dass sie für einen Platz im Kader «bis zum letzten Moment kämpfen muss».

Unter Druck setzen will sie sich dadurch aber nicht. Denn die Walliserin weiss genau: Sie besitzt das Privileg der Jugend. Und die Zeit ist ihre Verbündete.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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