Raser-Ärger im Kosovo
Polizei-Alarm wegen FCB-Zhegrova

Mit dem Ball am Fuss ist Edon Zhegrova (22) einer der schnellsten Spieler der Super League. Auch neben dem Rasen gibt der Kosovare Gas. Im Interview und im Auto.
Publiziert: 02.06.2021 um 01:03 Uhr
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99 Dribblings! Keiner lässt mehr Gegner aussteigen als Basels Edon Zhegrova.
Foto: Sven Thomann

Polizei-Alarm wegen Edon Zhegrova! Laut kosovarischen Medien soll der 22-jährige FCB-Spieler bei einem Besuch in der Heimat zu fest aufs Gaspedal gedrückt und massiven Ärger bekommen haben. Dass der Mann schnelle Boliden liebt, ist kein Geheimnis. Sein Instagram-Account glich lange Zeit einem Fuhrpark für Luxuskarrossen.

Auch sportlich schreibt Zhegrova Negativschlagzeilen, Kosovo-Coach Bernard Challandes verzichtete zuletzt auf eine Nominierung. Warum, weiss Zhegrova nicht. Gegenüber den heimischen Medien sagt der Linksfuss: «Ich war sehr überrascht, dass es keinen Kontakt mit dem Trainer gab. Auch wenn ich nicht aufgeboten wurde, hätte ich gerne gewusst, warum. Auch wenn es nicht gereicht hat, bin ich stets bereit für den Kosovo Gas zu geben. Trainer kommen und gehen, ich werde immer mein Maximum geben», stichelt der 22-Jährige. Und er fügt an, dass er nicht wisse, was er Challandes momentan sagen würde: «Wenn er mich nicht einlädt und mir keinen Grund nennt, dann habe ich keine Worte dafür.»

Sportlich hat Zhegrova enttäuscht

Mit ein Grund dürfte sein, dass Zhegrova in dieser Saison in 30 Pflichtspielen bloss fünf Tore erzielte. Und insgesamt weit hinter den Erwartungen blieb. Weil jeder, der den wuseligen Kosovaren zum ersten Mal spielen sieht, sein unbestreitbares Potenzial sofort erkennt. Schnell ist er. Und dribbelstark. Einen guten Schuss hat er auch, giftig im Zweikampf ist er ebenfalls. Auf den zweiten Blick – oder nach mehreren Spielen – werden allerdings auch die Schwächen offensichtlich. Zu eigensinnig, taktisch oft nicht auf der Höhe, defensiv überfordert. Trifft meistens die falschen Entscheidungen. Und wird dann zu allem Übel auch noch von den eigenen Mannschaftskameraden runterpaniert. «Edoooooon» ist eines der meistgebrüllten FCB-Wörter der vergangenen Saison.

Eines, das Kosovo-Coach Bernard Challandes derzeit nicht zu schreien braucht. (skr/ajf)

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Mannschaft
SP
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1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
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18
3
29
5
Servette FC
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18
2
29
6
FC Zürich
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18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
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18
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23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
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17
11
Grasshopper Club Zürich
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18
-10
15
12
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18
-24
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