Nach 406 Spielen und über zehn Jahren beim FC Basel tritt Taulant Xhaka (33) zurück. In einem emotionalen Video auf den Social-Media-Kanälen des FCB kündigt er sein Karriereende an.
«Der FCB und die Stadt bedeutet mir als Basler alles. Ich bin hier aufgewachsen und habe hier die Jugend durchgemacht. Einmal im Joggeli zu spielen, war immer mein Traum.» Für den Bruder von Nati-Captain Granit Xhaka sei jetzt der perfekte Moment für den Rücktritt: «Meine Nummer war schon immer die 34 und im März werde ich 34. Es fühlt sich richtig an, weil es im Klub sehr gut läuft und wir auf der Erfolgsspur sind.»
Für ihn sei immer wichtig gewesen, selber entscheiden zu können, wann er mit dem Fussball aufhöre. Deshalb ging er auf den Klub zu, seinen eigentlich bis 2027 datierten Vertrag schon kommenden Sommer aufzulösen.
«Immer in meinem Herzen»
Dann bedankt sich Xhaka, der auch schon selbst in der Muttenzerkurve stand, bei den FCB-Fans: «Ich möchte mich bei euch allen bedanken. Auch in schlechten Zeiten standet ihr immer hinter mir. Ihr werdet immer in meinem Herzen bleiben.» Das Video schliesst er mit einer Kampfansage ab: «Aber jetzt ist noch nicht Sommer. Lasst uns alle zusammen nochmals Vollgas geben. Wir auf dem Platz, ihr auf den Rängen. Alli zämme.» Denn Xhakas Ziel ist klar: «Im Optimalfall endet meine Zeit beim FCB auf dem Barfi und nicht im Stadion.»
«Taulant Xhaka verkörpert wie kaum ein anderer die rotblaue Identifikation», würdigt Sportchef Daniel Stucki die Karriere des Ur-Baslers und lobt dessen Einstellung trotz wenig Einsatzzeit in dieser Saison. Wie er im Training weiterhin Vollgas gebe und sich über Siege freue, obwohl er nicht gespielt hat, «zeigt mir, wie sehr er mit diesem Club verbunden ist und wie sehr ihm der sportliche Erfolg des Teams am Herzen liegt», so Stucki weiter. «Für seine Entscheidung, im Sommer die Profikarriere zu beenden, in einem Moment, da der Club wieder auf den Beinen ist, zolle ich ihm grossen Respekt.»
Debüt vor 15 Jahren
Taulant Xhaka absolvierte die gesamte Jugend bei den Baslern und spielte im Sommer 2010 im Schweizer Cup erstmals für die erste Mannschaft. Im Februar 2011 debütierte er gegen Luzern schliesslich auch in der Super League. Von 2012 bis 2013 war er für ein Jahr an GC ausgeliehen, ehe er den Rest seiner Karriere dann wieder beim FCB absolvierte. Mit den Bebbi wurde er sechsmal Schweizer Meister.
Obwohl er die U-Nationalmannschaften der Schweiz durchlief, entschied sich Taulant im Gegensatz zu seinem Bruder für die albanische Nationalmannschaft. Er absolvierte 30 Länderspiele und traf an der EM 2016 mit Albanien auf die Schweizer Nati und Bruder Granit.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 23 | 25 | 40 | |
2 | FC Luzern | 23 | 7 | 39 | |
3 | FC Lugano | 23 | 7 | 39 | |
4 | Servette FC | 23 | 3 | 36 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 23 | 10 | 35 | |
6 | FC St. Gallen | 23 | 7 | 35 | |
7 | BSC Young Boys | 23 | 6 | 34 | |
8 | FC Zürich | 23 | -2 | 33 | |
9 | FC Sion | 23 | -5 | 27 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 23 | -9 | 22 | |
11 | Yverdon Sport FC | 23 | -18 | 21 | |
12 | FC Winterthur | 23 | -31 | 14 |