Obwohl er französisch spricht
Sions Neuer kennt Bezeichnung für Walliser nicht

Das Debüt von David Bettoni als Cheftrainer des FC Sion ist misslungen. Dabei ist er schon vor Anpfiff mit einem Fehler aufgefallen.
Publiziert: 12.03.2023 um 14:04 Uhr
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Sions neuer Trainer David Bettoni ist glücklich, im Wallis zu sein.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Das Debüt von Trainer David Bettoni ist misslungen. 0:4 verliert Sion in Bern gegen YB. Den ersten Fehltritt leistet sich der 52-jährige Franzose bereits vor der Partie. Kurz vor Anpfiff gibt er ein Interview zu Blue. Dabei wiederholt er, wie glücklich er sei, dass er seit Montag im Wallis ist. «Ich hatte einen wunderbaren Empfang von den Valois.»

Valois, was? Bettoni hat da wohl eine ganz spezielle Form von Valaisans – für Walliser – für sich kreiert. Dabei könnte man von ihm erwarten, dass er die korrekte Form weiss. Schliesslich ist er ein Franzose und nahe Lyon – zudem also nicht unweit der Schweizer Grenze – geboren und aufgewachsen. Fehlerfrei haben sich in der Folge auch seine Spieler nicht präsentiert. Nach 37 Minuten liegt sein Team bereits 0:2 hinten und das erst noch mit einem Mann weniger.

Seit 26 Jahren wartet Sion inzwischen auf einen Liga-Erfolg im Wankdorf. Viel schlimmer aber ist, dass die Walliser seit vergangenem Oktober in der ganzen Schweiz keinen Sieg mehr eingefahren haben. «Als Trainer wissen wir, dass wir uns im Fussball unvorhergesehenen Ereignissen stellen müssen», philosophiert Bettoni nach dem Abpfiff.

«70 Minuten gekämpft»

Dann gibt er zu, dass er natürlich mit einem Sieg hätte starten wollen. «Aber ich konzentriere mich nicht auf meinen persönlichen Fall. Ich bin vor allem traurig für das Team und die Fans. Ich habe Jungs gesehen, die siebzig Minuten gekämpft haben. Auch wenn es Fehler gibt, habe ich ihnen bis zum 3:0 nichts vorzuwerfen. Dann tauchen die Geister der Vergangenheit ein wenig auf, aber das ist menschlich.»

Nun steht eine Woche harter Arbeit an. Dann gehts zu Hause gegen GC. Holt Winterthur heute gegen ebendiese Hoppers mindestens einen Punkt, dann geht Sion in einer Woche als Tabellenletzter in die Partie. Spätestens jetzt ist sich Bettoni wohl bewusst, welch schwere Aufgabe er sich da ausgesucht hat.

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