Null Punkte aus vier Partien
Der FCB leidet an einem Aufsteiger-Fluch

Auch alle Kleinen waren bisher zu gross! Der FCB hat gegen die drei Aufsteiger noch keinen Punkt geholt – heute muss gegen Yverdon aber ein Sieg her.
Publiziert: 05.11.2023 um 11:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2023 um 15:15 Uhr
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In der Westschweiz gewann Aufsteiger Yverdon gegen Basel 3:2.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Gegen Kriens aus der Promotion League zieht der FCB unter der Woche mit einem knappen 1:0 im Cup in die Viertelfinals ein. Der Einstand des neuen Trainers Fabio Celestini ist zwar geglückt, den Frust hat sich der Tabellen-Letzte aber noch nicht von der Seele geschossen. Da wartet viel Arbeit, weiss auch Celestini. So redet er nach dem Schlusspfiff auf den jungen Thierno Barry ein, der nach dem Sieg enttäuscht auf der Bank sitzen geblieben ist, weil er nicht zum Einsatz kam. Egoismus hat keinen Platz.

«Wenn du so lange nicht mehr gewonnen hast, kann nicht jeder an sich selber denken», sagt Celestini, der sich beim FCB vorerst von seiner Fussball-Philosophie – gepflegter Fussball mit viel Ballbesitz – verabschiedet. Der tief gefallene FCB braucht sofort Siege – egal, wie. 

Gegen Aufsteiger Yverdon brauchts dringend drei Punkte, sonst könnte die Wirkung des Trainerwechsels bereits verpufft sein, bevor er eingesetzt hat. Yverdon ist zwar nicht die grösste Hürde. Doch in der aktuellen Verfassung gibts keine Kleinen. In den vier Partien gegen die drei welschen Aufsteiger Lausanne, SLO und Yverdon kassierte der FCB nur Pleiten. 1:2, 2:3, 0:3 und 0:3 so Basels miese Aufsteiger-Bilanz. 

Dabei befürchteten einige, dass man mit der Aufstockung der Liga auf zwölf Teams eine Qualitätseinbusse in Kauf nehmen muss.

Auch Yverdon mit neuem Coach

Bei Yverdon steht mit Alessandro Mangiarratti ebenfalls ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Anders als bei der Entlassung von Heiko Vogel in Basel gabs in der Westschweiz für die Trennung von Marco Schällibaum sportlich null Grund. 16 Punkte auf dem Konto – mehr als dreimal so viel wie der FCB. Beim unpopulären Trainerwechsel habe man an die Zukunft und nicht an die Gegenwart gedacht, sagen die Klubbosse. Dem jüngeren Mangiarratti traut man das Projekt «einen nachhaltigen, rentablen und attraktiven Verein aufbauen, Spieler entwickeln und Gewinne erzielen» eher zu als Aufstiegstrainer Schällibaum.

Beim FCB zählt derzeit einzig die Gegenwart. 

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FC Sion
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