In 180 Minuten ist die Super-League-Saison Geschichte. Damit nähert sich auch die Zeit von Ardon Jashari (20) beim FC Luzern ihrem Ende. Zwei Spiele stehen noch auf dem Programm, in denen er nochmals sein ganzes Können zeigen und der Innerschweiz mit der Qualifikation für Europa auf dem Platz eine letzte Freude bereiten will.
Danach stehen die Zeichen trotz Vertrags bis 2026 auf Abschied. Beim FCL rechnen alle damit, dass Jashari nach einem steilen Aufstieg von dannen zieht. «So realistisch müssen wir sein», gab Trainer Mario Frick jüngst preis. Bis Januar 2022 hatte der Baarer mickrige 28 Spielminuten bei den Profis auf dem Buckel. Inzwischen ist er unbestrittener FCL-Stammspieler und Captain sowie Nati-Spieler und WM-Fahrer. Als Folge davon ist sein Marktwert auf 6 Millionen Franken explodiert.
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Ein Transfer ins Ausland ist realistisch
Nur logisch, haben sich in den vergangenen Monaten mehrere Klubs aus verschiedenen Ländern über das Luzerner Talent informiert. Zu ihnen zählen unter anderem Porto, RB Leipzig und Atalanta. Wohin es Jashari zieht, ist aber noch völlig offen, heisst es. Ein Transfer ins Ausland gilt allerdings als wahrscheinlicher als ein Wechsel innerhalb der Super League – etwa zu YB.
Es ist erst wenige Tage her, als Raphael Wicky gegenüber Blick keinen Hehl daraus gemacht hat, dass die Berner an Schlüsselspielern von Konkurrenten interessiert sind. «Logisch, schaut sich der Klub in der Liga um.» Letzten Sommer holten sie bereits Kastriot Imeri von Servette und Filip Ugrinic von Luzern. Die Spieler würden sich die Frage stellen: Bin ich schon bereit für einen Auslandstransfer oder gehe ich erst einmal zum besten Klub der Schweiz? «Und das ist nun mal YB», betont der Meistertrainer.
Drei Faktoren entscheiden
Jashari selbst hält sich derzeit bedeckt. Wie er selbst einmal gesagt hat, sind ihm drei Faktoren besonders wichtig, bevor er den nächsten Schritt geht: «Der Klub, das Projekt und der Zeitpunkt.»
Welcher Klub es auch wird: Der FC Luzern darf sich auf eine stattliche Ablösesumme freuen. Zwischen fünf und acht Millionen Franken dürfte das Juwel einbringen. Danach liegt es an Sportchef Remo Meyer, einen Ersatz zu finden. Jashari hat seinerseits das Potenzial, sich an einem neuen Ort und auf höherem Niveau durchzusetzen, sollte er genügend Spielzeit erhalten. Davon ist auch Frick überzeugt: «Ich sehe für Ardon kein Limit.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |