Nächstes Produkt aus Luzerner Talentschmiede ist schon da
Jaquez-Ersatz steht schon in den Startlöchern

Millionentransfer für FC Luzern: Luca Jaquez wechselt nach Stuttgart. Trainer Frick setzt auf Nachwuchstalent Bung Meng Freimann als Ersatz. Die Ausbildungsphilosophie des Vereins zahlt sich finanziell aus.
Publiziert: 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 18:07 Uhr
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Bung Meng Freimann wird von der Luzerner Kurve gefeiert.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Auf einen Blick

  • Luca Jaquez verlässt FC Luzern und wechselt zu Stuttgart
  • Bung Meng Freimann könnte Jaquez als Innenverteidiger eins zu eins ersetzen
  • Frick bezeichnet Freimann als «coole Socke»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Der Abschied von Luca Jaquez (21) beim FC Luzern ist offiziell. Wie Blick bereits am Freitag vermeldet hat, war er beim Spiel gegen St. Gallen schon gar nicht mehr im Aufgebot. Statt Lille wirds nun aber doch Stuttgart. Die Deutschen haben die Franzosen im letzten Moment überboten. Für Trainer Mario Frick (50) ändert sich damit aber wenig. Denn der Liechtensteiner hatte sich mit dem Abschied des Innenverteidigers bereits abgefunden.

«Es nützt jetzt nichts, wenn ich nachtrauere. Wir schauen vorwärts, das ist unsere Ausbildungsphilosophie, das gehört dazu», erklärt Frick am Sonntag nach dem Sieg gegen St. Gallen.

Freimann als Jaquez-Nachfolger

Rund sechs Millionen Franken dürfte der FCL dank des Transfers kassieren. Ob Sportchef Remo Meyer (44) auf dem Transfermarkt noch aktiv wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei hat er den Ersatzmann von Jaquez bereits im eigenen Haus. «Es ist sehr gut möglich, dass Bung Meng Freimann Jaquez eins zu eins ersetzen wird», stellt Frick klar.

Der Sohn eines Luzerners und einer in Vietnam geborenen Chinesin hat bereits in den letzten vier Spielen vor der Winterpause unter Frick Fuss gefasst. Jetzt ist Bung Meng Freimann (19) parat für den nächsten Schritt. Und er beweist es gegen St. Gallen eindrücklich. Denn Espen-Stürmer Willem Geubbels (23) hat er einfach so mal abgemeldet. Dabei war die Match-Vorbereitung alles andere als einfach, wie Frick erzählt.

«Er ist eine coole Socke»

«Er hat die letzte Woche nur im Abschlusstraining mit uns trainiert. Er war nämlich die ganze Woche in der Schule, weil im Sommer die Lehrabschlussprüfungen anstehen. Deshalb hat er nur jeweils am Abend mit der U19, U21 oder für sich selber trainiert», erzählt Frick. Am Freitag habe er den Youngster dann informiert, dass dieser spielen werde, sollte Jaquez aufgrund des Transfers fehlen.

Und so ist es gekommen. Den Kopf darüber zerbrochen habe sich Freimann aber nicht. «Er ist eine unglaublich coole Socke. Die Leistung heute ist der Beweis dafür und sie freut mich riesig», sagt Frick. Beinahe krönte der Innenverteidiger sein Spiel noch mit seinem ersten Profitor. Wegen einer Abseitsposition von Adrian Grbic (28) wurde dieses aber annulliert.

Luzerner Strategie geht auf

An der tollen Leistung von Freimann ändert es aber herzlich wenig. Vielmehr ist es ein Beweis dafür, wie gut die Luzerner Nachwuchsstrategie funktioniert. Und inzwischen verdienen die Zentralschweizer damit auch Geld. Durch die Verkäufe von Ardon Jashari (22) im letzten Sommer und jetzt Jaquez haben sie insgesamt gut 12 Millionen Franken eingenommen.

Noch wird das Geld benötigt, um die Löcher in der Kasse zu stopfen. Doch, dass sich in Luzern Talente tummeln, die auch für Champions-League-Klubs interessant sein können, hat sich längst herumgesprochen. Und sollten sich Freimann, Tyron Owusu (21) und Pascal Loretz (21) weiterhin derart gut weiterentwickeln, winken bald die nächsten Millioneneinnahmen.

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Mannschaft
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FC Lugano
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21
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2
FC Basel
FC Basel
21
25
37
3
FC Luzern
FC Luzern
21
7
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Servette FC
Servette FC
21
2
32
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FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
21
7
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6
FC Zürich
FC Zürich
21
-3
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7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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28
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FC Sion
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21
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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21
-28
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