Peter Zeidler erfüllt sich seinen langjährigen Bundesligatraum. Castroper Strasse. Kult-Klub statt Kybunpark. Und der FCSG hat nach sechs Jahren die Möglichkeit, neue Impulse an der Seitenlinie setzen. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten?
Nein. Weil die St. Galler nach dem Rauswurf von Alain Sutter innert Kürze einen zweiten ausgewiesenen Fussballfachmann verlieren. Weil Zeidler für eine Handschrift stand, für temporeichen, attraktiven Fussball. Weil er auch in Sachen Kaderplanung gute Arbeit leistete, viele Spieler seit Jahren verfolgt, einen Plan hatte, ein Menschenfänger war.
Stur bei der Taktik und kurze Zündschnur
Klar, einen Titel hat Zeidler nicht gewonnen. Und auch seine Sturheit in Taktikfragen, seine kurze Zündschnur und sein aufbrausendes Verhalten gegenüber Schiedsrichtern und Gegnern war nicht jedem im Kybunpark genehm. Gleichwohl hinterlässt sein Abgang sowohl in der Super League als auch beim FCSG eine Lücke.
Die Frage ist, ob der neue Sportchef Roger Stilz diese füllen kann. Nicht selten geraten Vereine ins Straucheln, wenn sie sich von langjährigen Führungspersönlichkeiten trennen. Was der neue Trainer jetzt vor allem braucht, ist Zeit. Und die Geduld der Führungsetage. Von beidem ist beim FCSG unter Boss Hüppi reichlich vorhanden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |