FCL-Goalie Müller hat Hassnachrichten erhalten
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Müller über den Luzerner Rasen:«Es ist schwierig, auf diesem Ding zu spielen»

Nach «Revanche» an Sion-Coach Grosso
FCL-Goalie Müller: «Habe Hassnachrichten bekommen»

Floskeln? Gibts bei Marius Müller (27) nicht. Der FCL-Goalie sagt immer, was er denkt. Das kommt nicht überall gleich gut an.
Publiziert: 17.12.2020 um 09:40 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2020 um 13:43 Uhr
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FCL-Goalie Marius Müller spielt am Mittwochabend gegen den FCZ einen weiten Ball.
Foto: freshfocus
Marco Mäder

Nein, er gehört definitiv nicht zu den Sorten Menschen, die ein Blatt vor den Mund nehmen oder die etwas durch die Blume sagen. Er ist stets ehrlich und direkt. Und dafür wird Marius Müller (27) auch geschätzt. Beim FC Luzern und meistens auch bei jenen Personen, die vielleicht nicht unbedingt den Innerschweizern die Daumen drücken.

Doch zuletzt ist er etwas unter Beschuss. , offenbart der FCL-Goalie, der ursprünglich aus Heppenheim in Hessen kommt, nach dem 0:0 am Mittwochabend gegen den FCZ.

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Hassnachrichten aus dem Wallis

Die missbilligenden Botschaften seien aus dem Wallis gekommen, so Müller. Was ist passiert? Der deutsche Keeper wird aufgrund seiner Aussagen kritisiert, die er nach dem 2:1-Sieg gegen Sion letzten Samstag gemacht hat: Er habe «Revanche» nehmen können. An Fabio Grosso, dem Sion-Trainer, der als Spieler im Juni 2006 an der WM in Deutschland den Gastgeber aus dem Turnier geschossen und damit das Sommermärchen der Deutschen und die Träume des damals 13-jährigen Marius Müller kaputtgemacht hat (im BLICK).

«Der Herr ist zwar Weltmeister geworden. Aber ich habe gegen ihn sechs Punkte in der Super League geholt. Das kann man zwar nicht auf ein Niveau stellen – aber das ist mir am Ende egal», so Müller letzten Samstag. Genau diese Aussagen sind offenbar bei den Sion-Fans weniger gut angekommen.

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Müller aber lässt das kalt. «Man kann es nicht allen recht machen auf der Welt. Wenn man den Humor nicht hat, dann wird es schwierig mit mir. Ich werde immer das sagen, was ich sagen will», so der ehemalige Leipzig-Keeper.

Luzern wird besser

Zum 0:0 am Mittwoch gegen den FCZ sagt Müller dann: «Meine Jungs vor mir haben einen guten Job gemacht. Ich hatte einen ruhigen Abend. Es ist kein einziger Ball aufs Tor geflogen.» Auch deshalb geht der FCL-Goalie zum zweiten Mal ohne Gegentor vom Platz.

Bei den Luzernern siehts nach dem verknorzten Saisonstart (kein Sieg aus den ersten acht Spielen) wieder besser aus: Aus den letzten sechs Partien haben sie drei Siege und zwei Unentschieden geholt – und nur gegen YB, dem Meister aus Bern, verloren.

So kanns weitergehen. Findet auch Müller, der mit dem Punkt gegen den FCZ zufrieden zu sein scheint. Obwohl die Luzerner viel besser gewesen sind. Und 22 Schüsse mehr abgefeuert haben als die Zürcher. Hätte der FCL nicht gewinnen müssen? Müller überlegt – und sagt dann mit einem Augenzwinkern: «Wir hätten sicherlich gewinnen können. Vielleicht auch müssen.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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