Nach Ouchy-Schmach
FCB-Vogel macht die Schotten dicht!

Nach dem Debakel gegen Ouchy steckt der FCB im Krisen-Modus. Heiko Vogel (47) schliesst die Öffentlichkeit aus, ein Spieler wird zurückgepfiffen.
Publiziert: 03.10.2023 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2023 um 14:08 Uhr
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Heiko Vogel ist bis auf weiteres FCB-Trainer. Und er steht unter Beobachtung.
Foto: Patrick Straub/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Michael Lang (32), der FCB-Routinier, ist nach dem 0:3-Debakel gegen Stade-Lausanne-Ouchy bereits auf dem Heimweg, als er zurück ins Stadion gepfiffen wird. Weil nach der Schmach offenbar noch einmal akuter Gesprächsbedarf besteht. Um was es im Detail ging, ist nicht bekannt. Ob die Fetzen geflogen sind, ebenfalls nicht. Nach aussen sickert derzeit auffallend wenig durch. Heiko Vogels (47) Auftritt an der Pressekonferenz ist Sinnbild dafür. Darauf angesprochen, dass er sich nach dem Spiel ein hitziges Wortgefecht mit Taulant Xhaka (32) geliefert habe, antwortet der Pfälzer: «Um was es in diesem Gespräch ging, obliegt alleine mir und Tauli.»

Dass Xhaka nicht gerade erfreut darüber gewesen ist, mal wieder bloss auf der Bank zu sitzen und nur 18 Minuten auf dem Platz zu stehen, versteht sich von selbst. Dass der FCB-Terrier hinterher nicht vor die Medien trat, ebenfalls. Zu emotional hätte Xhaka, der das Herz auf der Zunge trägt, wohl reagiert.

Fabian Frei steht seinen Mann

Stattdessen macht Captain Fabian Frei das, was er immer tut: Er steht seinen Mann – und vor das Mikrofon. Auf die Frage, ob der FCB mit Heiko Vogel an der Seitenlinie den Turnaround schaffen wird, antwortet der Thurgauer: «Ich traue ihm zu, dass er es meistert.» Auch im Februar habe Vogel nach der Entlassung von Alex Frei in einer schwierigen Situation das Ruder übernommen.

Damals führte der 47-Jährige den FCB noch bis in den Halbfinal der Conference League, hatte aber eine mehr oder weniger eingespielte Mannschaft zur Verfügung. Und Juwelen wie Zeki Amdouni, Andy Diouf, Andi Zeqiri, Dan Ndoye und wie sie alle heissen. Zwar hat der FCB auch jetzt individuelle Klasse in seinem Kader, die Mannschaft aber muss sich erst noch finden. Mit Frei und Hitz standen gegen SLO bloss zwei Spieler in der Startelf, die Vogel bereits in der letzten Saison trainiert hat.

Zeit, um an den Rädchen zu drehen, hat der Trainer kaum. Bereits am Sonntag wartet Meister YB auswärts im Wankdorf. Mit welcher Taktik der FCB in dieses Spiel gehen wird, wird man wohl erst kurz vor Anpfiff erfahren. Die Basler Trainings finden in dieser Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. 

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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