«Wir wollten eigentlich drei Punkte aus Bern mitnehmen»
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GC-Torschütze Dadashov:«Wir wollten eigentlich drei Punkte aus Bern mitnehmen»

Nach Horror-Start
Dadashov glänzt im zweiten GC-Anlauf

Sein erster GC-Abstecher endete, noch bevor er richtig begonnen hatte – mit einer schweren Verletzung. Zwei Jahre später ist Renat Dadashov (23) zurück bei GC und zeigt gegen YB, was in ihm stecken könnte.
Publiziert: 01.08.2022 um 13:57 Uhr
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Renat Dadashov erzielt für GC den 1:1-Ausgleich in Bern.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Keine einzige Minute machte Renat Dadashov im GC-Dress, nachdem er im Sommer 2020 zu GC gestossen war. Kurz nachdem die Hoppers den aserbaidschanischen Nationalstürmer als neuen Knipser für die damalige (und letztlich auch ohne ihn geglückte) Aufstiegsmission vorgestellt hatten, verletzte er sich im Training schwer. Kreuzbandriss!

Ein Jahr später wieder fit, war er längst nicht mehr in Niederhasli. Sondern von Wolverhampton weiter ausgeliehen nach Portugal zu Tondela (37 Spiele, 3 Tore).

Die GC-Fans bekamen den in Deutschland aufgewachsenen Angreifer mit Vergangenheit im Nachwuchs von Frankfurt und Leipzig nie zu Gesicht. Bis das GC-Transferkonstrukt Dadashov in diesem Sommer erneut nach Niederhasli bringt, damit er sein «unausgeschöpftes Potenzial» bei den Zürchern doch noch unter Beweis stellen könne, wie es von Seiten des Vereins heisst.

Dadashov lässt den Worten seiner Vorgesetzten prompt Taten folgen. Beim 1:1 in Bern ist er es, der den YB-Express stoppt und Keeper David von Ballmoos im wettbewerbsübergreifend fünften Saisonspiel das erste Gegentor reindrückt. Dadashov skort schon vier Minuten nach seiner Pauseneinwechslung, sorgt auch danach für viel Schwung.

Die «verschworene Einheit» funktioniert bislang gut

Später steht er strahlend vor den Journalisten und gibt zu verstehen, er sei einfach froh, dem Kapitel Grasshoppers endlich auch mal etwas Positives hinzugefügt zu haben: «Ich bin glücklich über mein erstes Tor – und hoffe, dass noch viele folgen werden.»

Der Punkt in Bern bestärke «den Weg, den GC eingeschlagen hat» so Dadashov. Nach zwei Liga-Partien steht der Rekordmeister noch ungeschlagen und mit vier Punkten da. «Ein guter Start», meint auch Giorgio Contini zufrieden.

Der GC-Coach hatte vor dem Saisonstart durchblicken lassen, dass ihn die negativen Schlagzeilen rund um den Verein – nach dem Knall um die Trennung von CEO und Sportchef – überhaupt nicht stören würden. Sein Team sei im Hintergrund, abseits des Wirbels, zu einer «verschworenen Einheit» zusammengewachsen, inklusive Neuzugänge. In Bern haben dies Dadashov und Co. erneut eindrücklich gezeigt. (mpe)

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