«Nick Gast: Ziit zum usenand gah» – das Banner in der Südkurve während des Heimspiels gegen den FC St. Gallen (1:1) ist unmissverständlich: Die Hardcorefans fordern den Rauswurf des COO/Geschäftsführers des FC Zürich. In einem ausführlichen Statement in ihrem Flugblatt «Igang 3» begründen die Fans ihre überraschende Einmischung in die Klubpolitik mit dem aus ihrer Sicht arroganten Verhalten von Gast gegenüber Sponsoren und Geschäftspartnern. Mehr noch: Sie werfen dem gebürtigen Berner gar Mobbing vor und befürchten, mit Gast verliere der FCZ seine Identität und den Rückhalt in der Stadt.
Am Tag danach reagiert die Klubführung auf die massiven Vorwürfe – und stellt sich unmissverständlich hinter den attackierten Geschäftsführer. «Der FC Zürich distanziert sich in aller Form von den Spruchbändern im Spiel gegen den FC St. Gallen 1879, die gegen unseren COO Nick Gast gerichtet waren. Er bedauert, dass ein Angestellter des FC Zürich öffentlich derart desavouiert wird.»
Nick Gast sei in die «FCZ-Familie integriert»
Wie schon im Februar, als FCZ-Präsident Ancillo Canepa auf die von Blick öffentlich gemachte Kündigungswelle (vor allem wegen Gast) beim entthronten Meister von 2022 reagierte, heisst es auch nun, dass Personalveränderungen zu den normalen Vorgängen eines jedes Unternehmens gehören. «Der FC Zürich ist aus verschiedenen Gründen (Fussballstadion mit beschränktem Einnahmepotential, tiefe TV-Gelder, Rückzahlung von Corona-Geldern in Millionenhöhe, hohe Miet- und Sicherheitskosten) gezwungen, Kosten zu senken und das Einnahmepotential zu optimieren (nicht maximieren).» Dazu brauche es die Unterstützung aller Mitarbeitenden. Einige, welche diese Entwicklung nicht mittragen konnten oder wollten, haben oder mussten den FCZ verlassen.
Nach anfänglichen Irritiationen habe Nick Gast sich bestens in die «FCZ-Familie integriert». Dank der personellen Wechsel habe sich das Klima auf der Geschäftsstelle massiv verbessert.
Abschliessend hält die Klubführung fest, dass sie voll und ganz hinter Nick Gast stehe. Das wiederum dürfte den Hardcore-Fans nicht gefallen – auf ihre Reaktion darf man gespannt sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |