Kurz vor Anpfiff der zweiten Halbzeit der Partie im Sittener Tourbillon zündet die Zürcher Fankurve eine Pyro-Show, die dem jährlichen Silvester-Feuerwerk am Zürcher Seebecken Konkurrenz machen würde. Um das Spektakel festzuhalten, scheint die Südkurve sogar eine Drohne bereitgehalten zu haben. Darauf lassen die Fotos und Videos schliessen, die sie auf ihrer Website veröffentlicht hat.
Das Abbrennen von Feuerwerk wird wie immer auch in diesem Fall eine Busse nach sich ziehen. Wie hoch diese ausfällt, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Sobald bei der Swiss Football League alle Rapporte gesichtet worden sind, entscheidet der Disziplinarrichter, ob er die Kompetenz hat, den Fall zu beurteilen. Falls ja, würde dies eine maximale Busse von 10'000 Franken für den FCZ zur Folge haben, ansonsten entscheidet die Disziplinarkommission, wie hoch die Strafe für die Zürcher ausfällt.
Als kiloweise Rüebli konfisziert wurden
Nicht zum ersten Mal wird im Walliser Tourbillon im Gästesektor besonders viel Pyro-Material gezündet. Das riesige Feuerwerk am Samstag hat eine Vorgeschichte. Vor vier Jahren befiehlt der Walliser Staatsrat Frédéric Favre im Alleingang verschärfte Eingangskontrollen für Gästefans. Er bricht damit mit dem schweizweit geltenden Konzept des «Good Hostings», das durch weniger aggressive Kontrollen Gewalt an den Stadioneingängen verhindern soll.
Das erste Spiel unter Favres neuem Regime ist ein Heimspiel des FC Sion gegen den FC Zürich. Und die angereisten Gästefans sind vorbereitet. Die Kontrollen ziehen sich zu Beginn zwar fast endlos hin. Gefunden wird dabei aber kein Feuerwerk. Stattdessen werden kiloweise Rüebli konfisziert, die sich die Zürcher in die Hosen gesteckt haben.
Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel, das damals die FCZ-Kurve gewinnt. Das pyrotechnische Material wird über einen Zaun geworfen, die Kontrollen werden irgendwann schneller und weniger gründlich. Am Ende wird so gefeuert, dass der Anpfiff der zweiten Halbzeit um zwei Minuten nach hinten verschoben werden muss.
Die verschärften Kontrollen im Wallis werden nach dem erfolglosen Versuch wieder abgeschafft. Die Tradition des grossen Feuerwerks nach dem Seitenwechsel aber scheint weiterzuleben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 24 | 9 | 42 | |
2 | FC Basel | 24 | 25 | 41 | |
3 | FC Luzern | 24 | 5 | 39 | |
4 | Servette FC | 24 | 4 | 39 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 24 | 10 | 36 | |
6 | FC St. Gallen | 24 | 6 | 35 | |
7 | BSC Young Boys | 24 | 5 | 34 | |
8 | FC Zürich | 24 | -3 | 33 | |
9 | FC Sion | 24 | -4 | 30 | |
10 | Yverdon Sport FC | 24 | -17 | 24 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 24 | -10 | 22 | |
12 | FC Winterthur | 24 | -30 | 17 |