Manchester City zu Hause. Das ist eine Macht! Letztmals verloren die Skyblues im Etihad am 16. April 2022, in den Halbfinals des FA Cups. 2:3 gegen Liverpool. Der Rest ist eine Geschichte von ganz wenigen Unentschieden, ganz vielen Siegen und einigen schallenden Ohrfeigen. RB Leipzig wurde malträtiert (7:0), Real Madrid (4:0), Manchester United (6:3 und 3:0), Chelsea (4:0), Liverpool (4:1) auch. Und das sind nur die fetten Namen. Ein 6:0 gegen Burnley oder am Samstag das 6:1 gegen Bournemouth lassen wir mal aussen vor.
Über den Kampf muss YB ins Spiel finden
Als Warm-up auf dieses Fussballgewitter spielte YB in Winterthur. Aber, nicht lachen, von diesem Spiel können die Berner einiges mitnehmen. Denn in der Anfangsphase müssen sie total untendurch. Winti legt los, wie wenn es kein Morgen gäbe. Als die Zürcher nach 200 Sekunden in Führung gehen, haben sie schon die erste Hundertprozentige versemmelt.
Und in diesem Stil gehts trotz des schnellen YB-Ausgleichs weiter. «Wir sind uns bewusst, was es heisst, gegen die zu spielen», sagt Loris Benito zum Winti-Learning. Aber vor allem nehme man von der Schützenwiese mit, dass man in Manchester einen besseren Platz vorfinden werde. «Aber auch, dass wir hier über den Kampf ins Spiel gefunden haben. Das hatte uns zuletzt etwas gefehlt, im Hinspiel gegen City aber ausgezeichnet.»
Mut und Nadelstiche
Kampf und Leiden. So sieht die Anfangsphase im Etihad für den Gegner aus. «Die wird nicht anders sein als in Winterthur», sagt Trainer Raphael Wicky. «Aber das geht jedem Team so, das in Manchester spielt. Egal, ob Premier oder Champions League. Da muss man tief und kompakt verteidigen. Das haben wir in Bern ja auch schon erlebt. Wir wissen ganz genau, was auf uns zukommt.» Dennoch, so der YB-Coach, müsse man mutig sein und versuchen, Nadelstiche zu setzen. «Das wird auf dem schönen Platz sicher möglich sein.»
Bournemouth, der samstägliche Gegner der Citizens, wusste auch, was ihn erwartet. Und siehe da: Das Team von der Südküste übersteht das Anfangsgewitter unbeschadet. 0:0 heisst es nach einer halben Stunde. Doch dann fegt das hellblaue Inferno halt ein bisschen später über die Gäste hinweg. Sieben Minuten später heisst es nicht mehr 0:0, sondern 3:0. Unter der Regie des überragenden Belgiers Jérémy Doku (ein Tor, vier Assists!), der Phil Foden und Jack Grealish vorgezogen wurde. Und mit einem Tor von Manuel Akanji, wie schon gegen YB.
Haalands Knöchel in Mitleidenschaft gezogen
Am Ende heisst es 6:1. Und doch gibts Sorgen für Trainer Pep Guardiola. Denn Tormaschine Erling Haaland muss in der Pause raus. Ohne Tor. Trotz drei Abschlüssen. Der Norweger ist angeschlagen. Guardiola sagt dazu: «Er ist umgeknickt. Wir wollten kein Risiko eingehen, denn er fühlte sich nicht wohl. Vielleicht ist er schon am Dienstag zurück. Sonst halt erst am Sonntag. Ich hoffe jedenfalls, dass er kein grösseres Problem am Knöchel hat.» Für Benito würde es ohnehin nicht viel ändern, wenn Haaland ausfallen sollte. «Das ist mir eigentlich ein bisschen … egal. Weil deren Kader so gespickt ist mit Weltklassestürmern. Sollte Haaland nicht spielen können, kommen andere nach, die genauso gut sind.»
So oder so heisst es für YB am Dienstag im Herzen Englands: Warm anziehen. Zumal auch die äusseren Bedingungen (Regen, sechs Grad) zu denen in Winterthur identisch sein werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |