Beim FC Luzern rückt wieder das Sportliche in den Fokus. Nach der Natipause kommt Yverdon in die Swissporarena. Die Zentralschweizer wollen die zwei Ligapleiten in Serie vergessen machen. Dieses Unterfangen müssen sie aber ohne Ismajl Beka (23) angehen, der sich gegen Lausanne das Kreuzband gerissen hat.
Am Mittwoch hat sich der Innenverteidiger in Innsbruck unters Messer gelegt. Eine Rückkehr in dieser Saison ist fraglich. Bitter für die Mannschaft von Trainer Mario Frick (49). Schliesslich hat sie ihren Abwehrchef verloren, der in zahlreichen Statistiken zu den Besten der Liga gehört.
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Umso zentraler ist die Frage, wer Bekas Position neben Routinier Denis Simani (32) einnimmt. «Wir haben die Natipause genutzt, um die bestmögliche Kombination in der Innenverteidigung zu finden», erklärt Frick. Konkret muss er sich zwischen zwei entscheiden, die zusammen auf weniger als 20 Super-League-Partien kommen: Luca Jaquez (20) oder Mauricio Willimann (20).
Wer erhält den Zuschlag?
Jaquez ist ein Stadtluzerner mit dominikanischen Wurzeln. Er wird gerne mit einem jungen Manuel Akanji verglichen. Bisher bekundete er aber Mühe, sich durchzusetzen – auch weil ihm das nötige Glück fehlte. In fünf von total zwölf Startelfeinsätzen musste er verletzt ausgewechselt werden.
Willimann kommt seinerseits erst auf vier FCL-Einsätze. Der Mexiko-Schweizer gilt als geborener Führungsspieler. Im Nachwuchs des Klubs und der Nati trug er immer wieder die Captainbinde. Entsprechend dürfte er die beiden verschuldeten und sehr streng gepfiffenen Penaltys gegen Lausanne verarbeitet haben.
Youngsters sind gefordert
Viel Erfahrung haben die beiden also nicht. Trotzdem müssen sie nun ab sofort liefern. Hätte man den Abgang von Marco Burch (23) nicht mit der Verpflichtung eines Erfahrenen kompensieren sollen, damit sie sich weiterhin behutsam entwickeln können? Frick winkt ab.
Der Trainer ist überzeugt, dass Jaquez und Willimann das Zeug haben, um sich durchzusetzen. «Wir haben volles Vertrauen in unsere Innenverteidiger. So bitter die Verletzung für Beka ist, ermöglicht es anderen Spielern, zu Einsatzminuten zu gelangen.» Zudem gehöre es zur Philosophie des Klubs, die eigenen jungen Spieler zu fördern und zu fordern, ergänzt der Liechtensteiner.
Der Weg für die beiden Verteidiger ist also frei. Sie haben es in ihren eigenen Händen. Gegen Yverdon dürfte erst einmal Jaquez den Vorzug erhalten.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |