«Muss gekitzelt werden»
Darum setzte Sforza Cabral auf die Bank!

In den vergangenen beiden Spielen verzichtet FCB-Coach Ciri Sforza (50) zu Beginn freiwillig auf Arthur Cabral (23). Die Gründe.
Publiziert: 04.02.2021 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2021 um 18:15 Uhr
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Gegen Sion und Lugano lässt FCB-Coach Ciriaco Sforza seine schärfste Waffe zu Beginn auf der Bank schmoren.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Stefan Kreis

Nein, Freipässe gibts bei Ciriaco Sforza nicht! Wenns sein muss, dann lässt der FCB-Trainer auch seine schärfste Waffe schmoren. Arthur Cabral, mit wettbewerbsübergreifend zehn Toren der gefährlichste Mann, sass zu Beginn sowohl gegen Sion (3:2) als auch gegen Lugano (2:2) bloss auf der Bank.

Spieler kitzeln

Sforza nennt die Gründe: «Ab und zu muss ich die Spieler kitzeln, damit sie ihr bestes Niveau abrufen. Arthur hat grosses Potenzial, hat sehr gute Fähigkeiten, ist ein wichtiger Spieler für den FCB und für mich. Aber er kann noch viel mehr. Und das muss er in jedem Training beweisen. Ich will in jeder Sekunde spüren, dass er spielen und alles für den FCB geben will.»

Klingt, als habe Cabral im Training den letzten Willen vermissen lassen. Auf dem Platz hat der Brasilianer jedenfalls geliefert, gegen Lugano trifft er als Joker im Stile eines Strafraumstürmers zum Ausgleich, ist sichtlich geladen, blickt bei seiner Einwechslung in die Gegend, als wolle er seine Gegenspieler auffressen. «Ich habe die beste Antwort bekommen, die ich mir wünschen kann. Er hat eine Reaktion gezeigt», sagt Sforza. Dasselbe gelte für Afimico Pululu. Auch er ist zu Beginn bloss Reservist, kommt rein, bereitet beide Tore vor.

Einsatz von Neuzugang Cardoso unwahrscheinlich

Möglich, dass das Duo heute gegen Lausanne von Beginn an laufen wird. Nicht mit dabei sind Taulant Xhaka (wurde gestern am Knie operiert), Silvan Widmer (Infektion) und Jorge (Kreuzbandriss). Luca Zuffi hat gestern wieder mit der Mannschaft trainiert, der Einsatz von Amir Abrashi, der sich bei seinem Debüt im FCB-Dress weh tat, ist fraglich.

Spielberechtigt ist derweil der neue portugiesische Verteidiger Gonçalo Cardoso. Ob der ehemalige West-Ham-Spieler Stabilität in die zuletzt indisponierte Abwehr der Basler bringen kann? Sforza: «Er ist ein junger, talentierter Top-Spieler, den wir langfristig bei uns haben wollen.»

Dass er gegen Lausanne spielt, ist trotzdem unwahrscheinlich, Cardoso hat erst wenige Trainings mit der ersten Mannschaft absolviert.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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