Ugo Curty

Blick: Marvin Spielmann, wie waren die ersten Tage im neuen Team?
Spielmann: Es ist alles neu für mich, weil ich zum ersten Mal von zu Hause weg bin. Aber alles lief gut und das Team hat mich sehr gut aufgenommen.

War es wichtig für Sie, dass Lausanne Sie unbedingt wollte?
Ja, das hat mich motiviert. Ich möchte eine wichtige Rolle spielen. Das ist es, was die Verantwortlichen in Lausanne von mir erwarten. Der Verein will, dass ich den Unterschied mache und der Mannschaft helfe. Das ist mein Ziel. Es wird eine grosse Herausforderung werden, weil Lausanne eine komplizierte Zeit durchmacht, aber ich bin bereit.

2021 hat für Lausanne mit nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen geendet. Bringen Sie neuen Schwung mit?
Ich versuche es. Aber ich habe diesen negativen Aspekt nicht gespürt. Ich habe eine intakte Mannschaft mit motivierten Spielern vorgefunden. Lausanne hat Qualität und ist viel besser als die zwölf Punkte. Es fehlte an Erfolgserlebnissen. Wir müssen mehr Ergebnisse erzielen. Mir gefällt auch, dass die Mannschaft versucht, einen schönen Fussball zu entwickeln.

Haben Sie vor Ihrer Unterschrift einige Spieler angerufen?
Ja, ich kannte bereits einige Lausanner. Am besten Aldin Turkes. Wir kennen uns seit der Sekundarschule, wo wir bis zum Alter von 16 Jahren zusammen gespielt haben. Es ist schon komisch, dass wir uns heute in Lausanne wiedersehen. Leider ist er noch verletzt, aber ich freue mich darauf, an seiner Seite zu spielen.

Bei YB hatten Sie Ihren Platz verloren. Wie schwierig waren die letzten Monate für Sie?
Es war schwierig, damit zu leben. Wie ich schon sagte, ich will spielen. Das ist es, was mich glücklich macht. Ich will eine gute Leistung erbringen. In Bern hat es nicht mehr geklappt auf dem Platz. Es war fast schon seltsam, in diesem ersten Vorbereitungsspiel mit Lausanne wieder auf dem Rasen zu stehen. Ich habe gespürt, dass mir noch der Rhythmus fehlt, aber es fühlt sich gut an.

Sind Sie von Ihrer Zeit in Bern enttäuscht?
Enttäuscht, nein. Aber ich hatte natürlich viel mehr erwartet und YB hatte mehr von mir erwartet. Es hätte auch anders laufen können, aber ich habe immerhin zwei Titel und den Cup gewonnen. Mit meinem Tor im Final habe auch ich Vereinsgeschichte geschrieben. Dieses Kapitel ist nun abgeschlossen.

Würden Sie noch einmal von Thun zu YB wechseln, wie 2019?
Natürlich! Ich würde nichts anders machen. Es war die richtige Entscheidung. Und sie hat mir geholfen, der Spieler zu werden, der ich heute bin. Es hat mich nach Lausanne gebracht und ich bin sehr glücklich darüber.

Haben Sie das nächste Spiel gegen YB schon in Ihrem Kalender eingekreist?
Ja. Wir spielen am Samstag ein Freundschaftsspiel (lacht). Nein, ich habe mir unser nächstes Spiel in der Super League nicht notiert. Ich habe jedoch keine Rachegefühle gegenüber Bern. Die Mannschaft und die Verantwortlichen sind super. Ich bin im Guten gegangen.

Nun spielen Sie mit Lausanne gegen den Abstieg?
Natürlich. Wir müssen der Realität ins Auge sehen. Wir stehen auf Platz 9. Ich will dem Team helfen, sich zu retten. Ich weiss, was zu tun ist, ich habe es in der Vergangenheit mit Thun erlebt. Ich bin zuversichtlich.

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Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9