Males-Debüt gegen Servette
Der YB-Toptransfer darf endlich spielen

Darian Males ist der YB-Millionen-Zuzug Marke «Konkurrenz schwächen». Zumindest indirekt. Doch auch der FCB-Topskorer musste zuerst hintanstehen. Bis er am Sonntag zu seinem Startelf-Debüt kam.
Publiziert: 04.09.2023 um 20:27 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2023 um 20:30 Uhr
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Endlich von Beginn weg: Darian Males im Stade de Genève gegen Servettes David Douline.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Es ist bezeichnend, was Darian Males (22) nach dem 1:0-Chrampf-Sieg der Berner in Genf gegen Servette sagt: «Ich bin enorm froh, von Anfang gespielt zu haben.» Das ist die Realität von YB, wenn das Team nur einen Verletzten hat. Da muss man nur mal den eigentlichen Captain, Fabian Lustenberger, fragen. Gegen Lausanne spielte er im ersten Saisonspiel durch. Im Cup gegen Breitenrain kriegte er 25 Minuten Einsatzminuten. In den restlichen Spielen: null!

Lustenberger und Nsame, Kurzarbeiter

Oder Jean-Pierre Nsame. Ja, der Torschützenkönig. Zweimal Startelf zu Saisonbeginn. Seither nie mehr. Die Einsatzminuten in den vergangenen vier Spielen: 17, 14, 20, 0, 8. Derart wenig, dass es kurz vor dem Deadline Day bereits Gerüchte über einen möglichen Abgang der YB-Legende gab. Kein Wunder musste da auch Males sieben Spiele lang hintanstehen, bis er von Begin weg randurfte. «Es hat ein Zeitchen gebraucht, bis ich mich in Bern eingelebt habe. Aber es ist mir einfach gefallen in dieser Mannschaft.» Nun, das mit dem Hintanstehen dürfte sich nach dem Abgang von Fabian Rieder ändern, denn nun ist in der YB-Raute ein Platz freigeworden. Und Males ist ein Topkandidat, diesen einzunehmen in einem Kader, in dem Donat Rrudhani erneut überzählig war.

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«Ich bin eine selbstkritische Person.»
Darian Males, YB-Spieler
»

Males, der in seiner Italienzeit zu 23 Minuten Cupeinsatz im Dress von Genua kam, war mit seinem Debüt einigermassen zufrieden. «Ich bin eine selbstkritische Person. Es hatte gute Sachen drin, aber auch Dinge, die zu verbessern sind», sagt er in seiner Analyse auf Blue Sport. Denn in der vergangenen Saison hat er die Messlatte sehr hoch gelegt. Da gelangen ihm für den FCB in 47 Spielen sagenhafte 28 Skorerpunkte (11 Tore, 17 Assists).

Dennoch wollten die Basler die Option, die sie sich von Besitzerklub Inter Mailand ausbedungen hatten, nicht einlösen. Die gut zwei Millionen Franken waren offenbar zu viel. Da liess sich YB nicht zweimal bitten, wurde in Mailand vorstellig und überwies das Geld, das in Anbetracht des Millionen-Segens aus der Champions League, der eigenen Reserven und der Hausbank namens Rihs, die nur noch für akute Notfälle bereitsteht, als ein Klacks erscheint.

Vorfreude auf Roter Stern

Erzfeind geschwächt. Eigenes Kader gestärkt. Wie sehr, das wird Males bald auch in der Königsklasse zeigen können, wo für ihn persönlich ein Los heraussticht: Roter Stern Belgrad. «Ich habe unzählige Nachrichten nach der Auslosung erhalten», sagt der Mann mit der Doppelbürgerschaft Schweiz/Serbien. Seine Familie stammt aus Banja Luka, dem serbischen Teil des heutigen Bosnien-Herzegowina, vier Autostunden von der Hauptstadt entfernt. «Vor allem von Vaters Seite habe ich sehr viele Verwandte in Serbien. Das Los freut mich enorm. Aber ich hoffe, dass wir zweimal gewinnen, keine Frage.»

Zuerst allerdings steht wieder Alltag an. Den nächsten YB-Auftritt gibts am nächsten Freitag auf der Neuenburger Maladière im Cup bei Challenge-League-Spitzenteam Xamax.

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FC Lugano
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Servette FC
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FC St. Gallen
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FC Sion
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