Das waren noch Zeiten, als der FCB das Mass aller Dinge im Schweizer Fussball war. Und fast jeden Super-League-Spieler bekam, den er wollte. Nun aber hat der Wind massiv gedreht. YB ist der mit Abstand attraktivste Klub der Super League. Weil die Berner sehr gute Chancen haben, in der nächsten Saison in der Champions League zu spielen. Weil sie auch ohne die Einnahmen aus dem Honigtopf finanziell potent sind. Und weil die Titelchance für einen Spieler nirgends grösser ist als in der Bundeshauptstadt.
Argumente, bei denen der letztjährige FCB-Topskorer Darian Males nicht Nein sagen konnte. Der U21-Nati-Spieler wechselt laut Blick-Infos ins Wankdorf, unterschreibt in der Hauptstadt einen Mehrjahresvertrag.
In Basel pokerte man bei Males
Die Basler hingegen gucken in die Röhre. Und das nicht ganz schuldlos. Noch im Mai hätten die Bebbi die Möglichkeit gehabt, Males fix zu binden. Doch die Verantwortlichen verzichteten auf die Ziehung der Option (zwei bis drei Millionen Franken), pokerten, liessen es auch die nötige Wertschätzung für den eigenen Topskorer vermissen.
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Aus dem Umfeld von Rot-Blau ist zudem zu vernehmen, dass auch Personen aus der sportlichen Führung skeptisch gegenüber einer Males-Verpflichtung gewesen seien. Und das, obwohl der Innerschweizer in 106 Spielen an 46 Toren beteiligt war und den FCB mit seinen beiden Assists im letzten Spiel gegen GC in den Europacup brachte. Statt die Males-Option zu ziehen, entschieden sich die Basler für zwei neue Offensivspieler aus der belgischen beziehungsweise spanischen zweiten Liga: Thierno Barry und Jonathan Dubasin.
Males entscheidet sich für YB – und gegen das Ausland
Neu-Coach Timo Schultz hätte Males gerne behalten, nun aber muss sich der Ostfriese auf den Linksfuss als Gegenspieler einstellen. Die YB-Strippenzieher Christoph Spycher, Steve von Bergen, Stéphane Chapuisat und Raphael Wicky sollen sich mächtig ins Zeug gelegt und Males von einem Wechsel ins Wankdorf überzeugt haben. Was auffällig ist: Zwar haben die Berner Males schon länger auf dem Zettel, Bewegung in den Transfer kam aber erst nach der U21-EM.
Males hätte auch ins Ausland gehen können. Verschiedene Bundesligisten waren interessiert, unter anderem der VfB Stuttgart, der ihn an der U21-EM in Person von Sportchef Christian Gentner beobachtete. Auch aus der Serie A gabs Interesse für Males, der bei Inter Mailand einen Vertrag bis 2025 besass.
Doch der 22-Jährige entschied sich für einen Verbleib in der Schweiz. Weil er noch jung ist. Und vielleicht schon bald nach den Champions-League-Sternen greift.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |