Von Moos über die Gefühlslage nach dem EM-Out
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«Enttäuscht und dennoch stolz»:Von Moos über die Gefühlslage nach dem EM-Out

Nach bester U21-EM seit 2011
Das Zeugnis für die Nati-Jungstars

Die Gewinner, Verlierer und Minimalisten der U21-EM aus Schweizer Sicht.
Publiziert: 02.07.2023 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2023 um 10:57 Uhr
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Zeki Amdouni zählt zu den Gewinnern. Genauso wie ...
Foto: TOTO MARTI
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Sebastian WendelReporter Fussball

103 Minuten lang ging der Matchplan auf, ehe ein abgefälschter Schuss von Miranda das EM-Abenteuer der U21-Nati abrupt beendete. Zwar brachten die Schweizer dank der besten Defensivleistung im Turnier den Favoriten ins Wanken, offensiv wars unter dem Strich für ein «Alles-oder-Nichts-Spiel» aber zu wenig. Das zwischenzeitliche 1:1 von Amdouni in der 91. Minute, das die Verlängerung erzwang, fiel mit der ersten wirklichen Torchance der Schweizer.

Wer überzeugte? Wer fiel ab? Und wer war okay? Das Blick-Abschlusszeugnis nach der besten U21-EM aus Schweizer Sicht seit 2011.

Gewinner

Zeki Amdouni: Sein zwischenzeitliches 1:1 gegen Spanien ist der 27. (!) Treffer seit Jahresbeginn. Der Noch-Basler erfüllte als einziger die hohen Erwartungen ans A-Nati-erprobte Trio Rieder, Jashari und Amdouni. Dass er nach den Ferien zum FCB zurückkehrt, ist unwahrscheinlich. Hat an der U21-EM einmal mehr bewiesen, dass er reif ist für höhere Aufgaben.

Dieses Amdouni-Tor hielt den Halbfinal-Traum am Leben
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Ausgleich in der Nachspielzeit:Dieses Amdouni-Tor hielt den Halbfinal-Traum am Leben

Aurèle Amenda: Mit 19 der Jüngste im Team, spielte gegen Frankreich und Spanien aber abgeklärt wie ein Routinier. Einige Beobachter sehen im YB-Juwel den neuen Akanji. Abwarten. Das Potenzial für den steilen Weg nach oben aber hat er auf jeden Fall.

Nicolas Vouilloz: Nutzt seine Chance im dritten Gruppenspiel gegen Frankreich, auch im Viertelfinal gegen Spanien stark. Als Linksfuss ein seltenes und begehrtes Objekt – macht er so weiter, dürfte er bald für ausländische Klubs und die A-Nati zum Thema werden.

Amir Saipi: Skeptiker meinten vor dem Turnier, eigentlich müsste YB's Marvin Keller an Saipis Stelle im Tor stehen. Der Lugano-Profi überzeugte dann mit drei stabilen Auftritten in der Gruppenphase und einer Topleistung im Viertelfinal, in dem er mit mehreren «Big Saves» den Olympia-Traum lange am Leben hielt.

Verlierer

Becir Omeragic: Musste gegen Norwegen und Italien hinten links ran und fiel durch. Bitter für ihn: Auf seiner angestammten Position im Zentrum hätte er wahrscheinlich besser ausgesehen …

Lewin Blum: Verschuldete das dritte, letztlich eine Gegentor zu viel gegen Italien. Und verlor beim 0:1 der Spanier im Viertelfinal komplett den Überblick. Offensiv ansprechend – die Pflicht, das Verteidigen, erfüllte er nicht. Lags daran, dass er bei YB defensiv weniger gefordert wurde?

Das 2:1 von Spanien in der Verlängerung gegen die Schweiz
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Abgefälschter Schuss:Das 2:1 von Spanien in der Verlängerung gegen die Schweiz

Ardon Jashari: Startete schwach ins Turnier gegen Norwegen, war stabil gegen Italien, verschuldete das 1:2 gegen Frankreich und zeigte gegen Spanien einen diskreten Auftritt. Mario Frick, sein Trainer in Luzern, sagt, Jashari seien gegen oben keine Grenzen gesetzt. Gemessen daran wars an der U21-EM zu wenig.

Filip Stojilkovic: Reiste nach dem Bundesliga-Aufstieg mit Darmstadt mit einer Riesenportion Selbstvertrauen an die EM. Stiess aber schon im Startspiel gegen Norwegen an Grenzen, als er für Amdouni ran durfte. Auch danach bei seinen Joker-Einsätzen ungenügend.

Okay, aber mehr erwartet

Fabian Rieder: Punkto Einsatz vorbildlich, und mit zwei Assists und dem Ballgewinn vor dem ersten Tor gegen Norwegen auch statistisch ein Faktor. Trat aber weniger dominant auf, als sich das viele - und wohl auch er selber - sich von ihm erhofften. Jetzt stellt sich die Frage: Wer legt die von YB geforderten 12 Millionen für Rieder auf den Tisch?

Dan Ndoye: Sehr auffällige Momente, wegen seines Speeds und Mut fürs Dribbling. Zwei Turniertore sprechen für ihn. Gegen ihn aber die (zu) vielen Missgeschicke in der Nähe des gegnerischen Tores.

Darian Males: Wer als Topskorer des FC Basel an die EM reist, an den sind die Erwartungen automatisch hoch. Plagte sich in der EM-Vorbereitung mit Wadenproblemen herum, weshalb er erst gegen Frankreich und Spanien in die Startelf rückte. Spielte mannschaftsdienlich, aber erstaunlich diskret und blieb ohne statistischen Einfluss.

Kastriot Imeri: Der beste Schweizer in den ersten zwei Gruppenspielen. Gegen Frankreich und Spanien zeigt seine Leistungskurve dann steil nach unten. Gerade im Viertelfinal hätte es Geniestreiche, wie er sie draufhat, gebraucht.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
8
14
2
Kroatien
Kroatien
6
0
8
3
Schottland
Schottland
6
-1
7
4
Polen
Polen
6
-7
4
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
6
13
2
Italien
Italien
6
5
13
3
Belgien
Belgien
6
-3
4
4
Israel
Israel
6
-8
4
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
14
14
2
Niederlande
Niederlande
6
6
9
3
Ungarn
Ungarn
6
-7
6
4
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-13
2
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
9
16
2
Dänemark
Dänemark
6
2
8
3
Serbien
Serbien
6
-3
6
4
Schweiz
Schweiz
6
-8
2
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
6
1
11
2
Ukraine
Ukraine
6
0
8
3
Georgien
Georgien
6
1
7
4
Albanien
Albanien
6
-2
7
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
6
13
15
2
Griechenland
Griechenland
6
7
15
3
Irland
Irland
6
-9
6
4
Finnland
Finnland
6
-11
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
6
8
13
2
Österreich
Österreich
6
9
11
3
Slowenien
Slowenien
6
-2
8
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-15
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
5
12
2
Türkei
Türkei
6
3
11
3
Island
Island
6
-3
7
4
Montenegro
Montenegro
6
-5
3
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
6
15
16
2
Slowakei
Slowakei
6
5
13
3
Estland
Estland
6
-6
4
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-14
1
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Kosovo
Kosovo
6
3
12
3
Zypern
Zypern
6
-11
6
4
Litauen
Litauen
6
-7
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordirland
Nordirland
6
8
11
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-3
9
3
Belarus
Belarus
6
-1
7
4
Luxemburg
Luxemburg
6
-4
3
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
9
16
2
Armenien
Armenien
6
-1
7
3
Färöer
Färöer
6
-1
6
4
Lettland
Lettland
6
-7
4
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
4
2
7
2
Gibraltar
Gibraltar
4
1
6
3
Liechtenstein
Liechtenstein
4
-3
2
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
4
4
9
2
Malta
Malta
4
0
7
3
Andorra
Andorra
4
-4
1
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