Darum gehts
- FC Winterthur verliert gegen FC Basel und steht vor Abstieg
- Trainer Forte: Defensivstrategie funktionierte nur in erster Halbzeit
- Sieben Punkte Rückstand auf Barrageplatz, neun Runden noch ausstehend
Noch ist der FC Winterthur nicht abgestiegen. Trainer Uli Forte (50) muss nach dem 0:2 gegen den FC Basel aber trotzdem zugeben: «Das waren heute zwei verschiedene Klassen.» Auf der Schützenwiese ist es von Anfang an ein Spiel in eine Richtung. Das Schlusslicht hat gegen den Tabellenzweiten nur ein Ziel: Kein Gegentor kassieren.
45 Minuten lang geht dieses Vorhaben auch auf. Die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga wirkt gegen den besten Angriff der Liga überraschend sattelfest. «Wir haben uns vorgenommen, Shaqiri aus dem Spiel zu nehmen. Das haben wir in der ersten Halbzeit einigermassen geschafft», so Forte.
Doch selbst kommt Winterthur nie wirklich gefährlich vors Tor. «Wir wollten aus einer gesicherten Defensive heraus umschalten. Dafür haben wir den Ball aber immer wieder zu schnell hergeben», erklärt der FCW-Trainer. Spätestens mit dem 0:1 durch Xherdan Shaqiri (33) haben sich die Winterthurer Hoffnungen auf einen Punktgewinn dann auch erledigt. «Ein verdienter Sieg für Basel. Wir waren mit dem Ball zu wenig gut. Das war zu wenig, um eine Überraschung zu schaffen», fasst es Forte zusammen. «Es braucht einen richtig guten Tag, wenn du gegen eine solche Mannschaft etwas mitnehmen möchtest.»
Miserable Winterthur Bilanz
Doch genau das muss der Tabellenletzte eher früher als später. Sieben Punkte beträgt der Rückstand auf GC und den Barrageplatz. Neun Runden stehen noch aus. Bei nur sechs Punkten aus den letzten zehn Partien eine happige Hypothek. Soll die Hoffnung auf den Ligaerhalt am Leben bleiben, müssen diese Woche auswärts bei Sion und zu Hause gegen Zürich Punkte her.
«In der letzten englischen Woche haben wir keinen einzigen Punkt geholt. Das dürfen wir uns nicht noch einmal erlauben», so die Ansage von Forte. Scheitert dieses Unterfangen und GC punktet in den Duellen gegen Basel und Luzern, könnte die Entscheidung im Abstiegskampf schon gefallen sein, bevor es am 19. April zum Abschluss der Regular Season zum Direktduell im Letzigrund kommt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC | 30 | 9 | 51 | |
2 | FC Basel | 29 | 28 | 49 | |
3 | BSC Young Boys | 30 | 11 | 49 | |
4 | FC Lugano | 30 | 5 | 48 | |
5 | FC Luzern | 29 | 8 | 47 | |
6 | FC Zürich | 29 | 1 | 45 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 29 | 5 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 29 | 1 | 39 | |
9 | FC Sion | 29 | -6 | 35 | |
10 | Yverdon Sport FC | 30 | -18 | 32 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 29 | -12 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 29 | -32 | 20 |