Auf einen Blick
- Super League: Spannendes Finale vor der Winterpause. Wer wird Wintermeister?
- Wintermeister hat gute Chancen, Schweizer Meister zu werden
- In den letzten 30 Jahren wurde der Wintermeister 24 Mal Schweizer Meister
Aufs Sofa sitzen – oder noch besser ins Stadion gehen – und geniessen! In der Super League steht die letzte Runde vor der Winterpause an. Bislang war es eine ultraspannende Meisterschaft – mit zig Leaderwechseln. Dem Fan gefällt es. Es ist deshalb fast schon ein bisschen traurig, muss er ab Montag gut einen Monat auf die Fortsetzung warten.
Bevor es aber so weit ist, steht an diesem Wochenende noch eine Entscheidung an. Wer wird Wintermeister? Zwar ist es nur ein inoffizieller Titel. Einen Pokal gibt es keinen. Die Bedeutung auf dem Papier aber ist riesengross. Denn: Wer Wintermeister wird, wird auch Schweizer Meister.
Ein Blick in die Geschichtsbücher belegt das eindrucksvoll. In den letzten dreissig Jahren wurde der Wintermeister 24 Mal auch Schweizer Meister. Das letzte Mal, dass ein Wintermeister den Titel noch vergab, war 2012 GC. Seither wurde der Tabellenführer zur Winterpause elfmal in Folge auch Schweizer Meister.
Das Meisterrennen entscheidet sich jetzt
Heisst also: Die Super League entscheidet sich an diesem Wochenende! Noch drei Teams haben die Chance auf den Wintermeistertitel: Lugano, Basel und Servette. Auf dem Papier haben die Bebbi die einfachste Aufgabe. Gegen GC ist zu Hause ein Sieg Pflicht. Allerdings müssen sie auf einen Patzer Luganos hoffen. Die Bianconeri treffen nach der magischen Nacht von Warschau im Cornaredo auf das formstarke Lausanne.
Erledigen die Tessiner ihre Hausaufgaben, sind sie sicher Wintermeister. Verliert jedoch Lugano und sollte auch Basel Punkte liegenlassen, könnten die Genfer zu den lachenden Dritten werden. Dafür müssen sie allerdings gegen YB im Wankdorf gewinnen.
Gutes Omen für den Tabellenletzten
Und wie sieht es eigentlich im Tabellenkeller aus? Da gibt es Hoffnung für den Tabellenletzten. Denn anders als an der Spitze kam es beim Schlusslicht in der zweiten Saisonhälfte meist zu Änderungen. In den letzten zehn Jahren stieg der Tabellenletzte nach 18 Runden nur dreimal im Mai auch tatsächlich als Schlusslicht ab. Zweimal traf es Vaduz – einmal SLO im letzten Jahr.
Ansonsten rettete sich der Letzte zur Winterpause in der zweiten Saisonhälfte immerhin in die Barrage oder gar ganz. Gutes Omen für GC oder Winterthur. Eine der beiden Mannschaften wird Weihnachten als Tabellenletzter verbringen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 17 | 9 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
4 | Servette FC | 17 | 3 | 29 | |
5 | FC Lausanne-Sport | 17 | 6 | 27 | |
6 | FC Zürich | 17 | 1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 17 | 4 | 22 | |
9 | BSC Young Boys | 17 | -5 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |